Jonathan Haidt wollte eigentlich ein ganz anderes Buch schreiben: Social Media als Gefahr für die Demokratie. Er wollte in diesem Buch auch beleuchten, wie sich Smartphones und Social Media in die Gehirne von Teenager geschlichen haben und die Kindheit verändert haben. Das war nur das erste Kapitel und er merkte: Da ist ist mehr dran. Also hat er seine ursprüngliche Idee verworfen und nur über das Thema smartphonebasierte Kindheit geschrieben. Das Buch ist klar strukturiert und leicht zu lesen, die vielen Quellen im Anhang sowie seine weiterführenden Informationen geben viel Füllstoff zum Nachdenken. Ich finde das Thema so wichtig, dass ich sogar sagen würde: Kategorie Pflichtlektüre. Ich fands auch schön, dass es trotz dieser traurigen Statistiken im 3. Teil darum geht, was man machen kann - als Regierung, als Schule, als Eltern und ja, sogar als kinderfreie Menschen, die sich um Auszubildnene kümmern oder in der Jugendarbeit ehrenamtlich tätig sind. Und man kann was tun: den Mund aufmachen, sich zusammentun, die Bildschirmzeit begrenzen und Kindern und Jugendlichen auch mal wieder was zutrauen.
hach, war das ein herrliches Buch!