Der Verdacht
128 Seiten

Als ich das Buch damals zum ersten Mal las, beeindruckte es mich sehr. So sehr, dass ich es einige Zeit sicherlich als mein Lieblingsbuch bezeichnet habe. Aber war das nur der jugendlichen Lebensphase geschuldet? Ich musste das mal herausfinden. Und wie ich jetzt festgestellt habe, haut mich das Buch immer noch um. Obwohl es eine der Geschichten um Kommissar Bärlauch ist, ist das für mich kein Krimi, sondern ein Gedankenexperiment über ein Weltbild, in dem Moral anders funktioniert. Das ganze Buch ist kurz, fix gelesen und enthält einige Zeilen, über die ich Stunden nachdenken könnte.

Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen
368 Seiten

Romane mit Quellenverzeichnis — ganz mein Geschmack. Aber auch so insgesamt hat mir dieses Buch einfach gut gefallen. Man spürt die Liebe des Autors. Die Liebe zum Meer, die Liebe zu Nordnorwegen. Mein 2017 ist soeben um ein Reiseziel reicher geworden.

The Liar
400 Seiten

A story that oscillates between small, entertaining anecdotes and a grander story that is told throughout the book. It's the first book I've read by Stephen Fry and I enjoyed its wit, sexual explicitness and plentiful cultural references to Alan Turing and the likes. A very British read that I've really enjoyed.

The Goldfinch
771 Seiten

A story about secrets that tear you apart, growing up and learning how to live even if you don't have much love left for life. All across the story: A painting that carries meaning across time.

At times, the story seemed directionless to me, but it slowly found direction throughout the book. Donna Tartt's atmospheric writing and situational poetry were very immersive. About some aspects of the story, I am still unsure; there are definitely some riddles left for me to think about.

I am unsure if I found the book too long or just right. The book felt like it told more than one story, and I’m still unsure if the end concluded every single of those stories for me. Maybe these stories will go on in my head for a while. An unusual, but good feeling.

The Circle
512 Seiten

I had high expectations for this book but was heavily let down. What wants to be a modern 1984 / Brave New World mashup is just a description of a world like ours, where social media continues to dominate everyone's live.

So there I was waiting for the big thing to happen, the "visionary story telling" that was promised by this book. And then: Nothing. A mere continuation of what all of us can imagine social media to be misused for.

Yes, scary if you think of it. But surprising, new, revolutionary? No way.

Maybe I am too used to this world we live in already and just didn't get the greatness of this book. But any comparison of this book with 1984 or Brave New World falls utterly short of the actual vision and storytelling that Orwell and Huxley showed in their works.

Winter der Welt
1024 Seiten

Meine liebe Güte, wo soll ich anfangen. Dies war meine erste Ken Follett Lektüre. Wahrscheinlich wird es auch die letzte bleiben. Eventuell habe ich entgegen meiner Gewohnheit lediglich den Fehler gemacht, eine deutsche Übersetzung in die Hand zu nehmen.

Die Geschichte an sich war gut: Mehrere Familien in den 1930er und 1940er Jahren leben in verschiedenen Teilen der Welt und nehmen mit ihren persönlichen Schicksalen an der politischen Stimmung und Entwicklung vor und während des Krieges teil. Gelegentlich gibt es zwischen den amerikanischen, britischen, deutschen und Sowjetischen Charakteren auch Berührungspunkte. So weit, so gut.

Was dem Lesespaß aber extrem geschadet hat, war die stumpfe Sprache. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte, aber 1000 Seiten Aneinanderreihung von kurzen Sätzen und simplen Worten sind nicht das, was ich von einem so etablierten Autor erwarte. Das gelegentliche komplexere Wort wirkte auch eher als künstliches Futter, damit Otto-Normal-Leser sich intellektuell fühlen kann?

So war das dicke Buch natürlich trotzdem schnell zu lesen, und da ich das Thema an sich spannend fand und sowieso ungern Romane abbreche, habe ich es dann wirklich komplett gelesen... nur um dann zu erfahren, dass dies nur 1 Teil einer Trilogie über das ganze Jahrhundert ist.

Sorry Herr Follett, aber ohne mich.

Place de l'Étoile
192 Seiten

Es geht um das jüdische Leben in Frankreich vor, während und nach dem Krieg. So viel habe ich noch halbwegs verstanden, mehr dann aber nicht. Diese 190 Seiten lange wirre Erzählung fand ich einfach nicht gut. Wechselnde Erzählperspektiven in verschiedenen Zeitlinien mit voller Dröhnung französisch-kultureller Referenzen, die ich nicht verstehe. Das ist kein guter Mix, da hilft auch der "Nobelpreis für Literatur 2014" des Autors nicht weiter. Es bleibt der Eindruck eines Axolotl Roadkill für ein intellektuelles frankophones Publikum meiner Elterngeneration, da kommt das Buch bestimmt gut an.

Paper Towns
320 Seiten

John Green is a good writer, there's no doubt about that. Yet with the fourth book I'm reading of his, the clever and witty writing can't brush over that one annoying fact: He writes the same story over and over again.

The same characters, the same questions of love and understanding what's going on in other people, the same trouble of coming of age.

Yes, it's genre fiction and maybe I'm overreacting, but I'm fed up with John Green novels. For now.