Ich kann gar nicht glauben, wie viele gute Stellen dieses Buch hat. Wie ein sehr langes Gedicht.
Working with the homeless we can hear the buildings crumble. Yet each night we close Foley’s and step out, faintly disappointed, into the still-standing city.
und
He will turn from shadow to object, become solid, something you can attach handcuffs to.
und
How do they navigate an hour, I wonder, let alone a city, a lifetime?
und
My mother sat me down and asked what I planned to do with my life. Seventeen, clearly on the wrong path, I thought for a moment and answered, Crime. As tears well up in my mother’s eyes I tried to explain—White-collar, victimless. She walked out of the room.
und
I don’t know you at all, she will say, a few months into our affair, but if you ever want to talk … and I’ll smile a skull’s smile and one by one the lights will go off inside me.
Drei sehr schöne kurze Comics, habe ich gerne gelesen (und mithilfe von Google Translate entschlüsselt).
Eine Kurzgeschichtensammlung, die ich in Schottland gekauft aber in Berlin gelesen habe. Jede*r Autor*in hat eine Kurzgeschichte über einen bestimmten Ort in Schottland beigesteuert, die ich zwar nicht kannte, die ich aber jetzt alle gerne besuchen würde. Morbider Road Trip?
Sehr süß gezeichnet und lustig geschrieben. Macht direkt Lust, nicht campen zu gehen und mich in meinem echten Bett in eine echte Decke einzuwickeln.
An sich steckt in diesem Buch ein guter Kern und ich habe es auch relativ gerne gelesen. Aber ich wurde immer wieder davon rausgerissen, dass die Leute sich komplett random verhalten und das Gegenteil von dem machen, was sie gerade noch machen wollten. Die Hauptfigur war mir auch ein µ zu quirky und – und das war das schlimmste – hatte das Tagebuch, das durch Zufall chronologisch perfekt die Hintergrundgeschichte erklärt, die ganze Zeit in der Hand und hat es einfach nicht fertiggelesen? Hallo??? Lös den Fall!!! Wo ist Bob Andrews, wenn man mal jemanden braucht, der Recherchen und Archiv macht?
Wow! Ich frage mich manchmal, wofür man einen umfassenden Algorithmus für Buchempfehlungen braucht, weil mir gefühlt am laufenden Band spannende Bücher in die Wiege geschleudert werden. Damals, als Twitter kaputtging und ich final zu Mastodon wechselte, folgte ich unter anderem – und eher komplett zufällig – Geraldine DeRuiter, die irgendwann danach dieses Buch hier rausbrachte!
Ich hatte es darum schon länger auf meiner Wunschliste, und als ich neulich mal in Libby stöberte, habe ich gesehen, dass die VÖBB das Buch sogar hat … und dann ist es auch noch mega gut?!
Es ist schlau, gut geschrieben, und richtig, richtig lustig. Also: Schmeißt euren Algorithmus auf den Müll und lest genau dieses Buch.
It's a bittersweet thing, to look back at your childhood dreams and know that you've exceeded them, that you were desperately longing for not that much.
(Gedichtsammlung)
Wieder ein Buch, in dem die Erzählerin so hochnäsig, eingebildet, besserwisserisch, egoistisch und fies ist, wie es nur geht. Auch hier verstehe ich, dass das bestimmt Absicht ist, aber diese ständigen Rants über alles, was Leute machen, sind sooo anstrengend und lenken nur von den interessanten Teilen des Buches ab. Wobei ich anderen Rezensionen hier zustimmen muss, dass das Buch mit der Zeit extrem an Schwung verliert und immer zäher und zäher wird. Wie ein Kaugummi, der auf der ersten Seite noch erfrischend nach Pfefferminze schmeckt und auf der letzten Seite nur noch ein trauriger grauer Klumpen ist, ein Schatten einer eigentlich interessanten Romanidee.
Ich hab mich in der Reihenfolge vertan und versehentlich erst das furchtbare The Big Four gelesen, aber was für ein Glück: Umso mehr konnte dieses grandiose Buch reinhauen. Was für ein Banger von einer Detektivgeschichte, perfekt für den Urlaub und perfekt allgemein. Kommt für mich gefühlt ziemlich nah an And Then There Were None ran, ich fand es echt richtig gut.
Ohje, was war das denn? Das Buch enthält mal wieder internationale Spionage und Geheimorganisationen und hat direkt Flashbacks von „Passenger to Frankfurt“ ausgelöst. Sobald Christie die Häuser von reichen Mordopfern verlässt, wird es direkt richtig übertrieben und unglaubwürdig. Außerdem war es komisch aus verschiedenen Kurzgeschichten zusammengebastelt. Immerhin hat Christie selbst es wohl mal „that rotten book“ genannt.
Eine kurze Tour durch Gedanken, die man sich machen sollte, wenn man Sidekiq benutzt. Tolle Urlaubslektüre!
Ein Theaterstück, das ich für 1£ in einem kleinen Laden in Glasgow mitgenommen habe. Richtig gut, würde ich gerne sehen!