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- Jaqueline Vellguth
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Reine Liebesromane lese ich nur sehr selten, aber "Der letzte Liebesbrief" hat es geschafft, mich zu verzaubern. Nicht nur ist die Romanze zwischen Nell und Sam wundervoll beschrieben, auch die Story außerhalb davon ist sehr packend.
Nell entdeckt bei ihrer Tante nämlich einen Liebesbrief, der von einer tiefen Liebe berichtet und sie einer Schnitzeljagd gleich an einen anderen Ort schickt. Weil Nell wissen will, was es mit dem geheimnisvollen Verehrer auf sich hat, in der Hoffnung, ihrer Tante Seelenfrieden zu geben, macht sie sich auf die Suche nach den Liebesbriefen, wobei Sam, ein Fotograf, sie unterstützt. Ihre gemeinsame Reise war voller Liebe und Abenteuerlust - die Suche nach den Briefen hat mir genauso viel Spaß gemacht wie die aufblühende Romanze zwischen Nell und Sam.
Ein paar Twists gibt es natürlich auch, wobei ich es wundervoll finde, dass man sie tatsächlich selbst schlussfolgern kann - bei einem Twist gelang mir das sogar erfolgreich, während die anderen ein wenig undurchsichtiger, im Nachhinein aber genauso logisch waren.
Auch der Schreibstil ist angenehm zu lesen und trägt neben der Handlung dazu bei, dass man an der Geschichte dranbleibt.
Kleine Kritikpunkte habe ich, doch die sind im Vergleich zu den positiven Aspekten wirklich klein: Zum einen Sams Wunsch nach Familie, zum anderen seine Exfreundin Julie. Bei Sams Kinder- und Enkelwunsch hätte ich es begrüßt, wenn stärker hervorgehoben wäre, dass keins von beidem (allein) seine Entscheidung ist; und bei Julie hat mir das Foreshadowing für ihre wahre Persönlichkeit ein wenig gefehlt, die ihr willkommene Tiefe gab, aber auch ganz schön plötzlich wirkte.
Wie gesagt sind das aber nur Kleinigkeiten; sowohl die Geschichte als auch die Romanze haben mich sehr begeistert und ich plane definitiv, noch mehr Bücher von der Autorin zu lesen!
Auf einem Fest wird ein Anschlag verübt, bei dem unzählige Häuser abbrennen und zudem ein Buch gestohlen wird, das Feinden verschiedene Wege nach Mistle End zeigt. Sofort beschließen Cedrik, Elliot und Emily, das Buch zurückzuholen und reisen durch einen geheimen Pfad nach London, um sich dort auf die Suche zu machen. Allerdings ist London Gebiet der Vampire, die Einwohner aus Mistle End überhaupt nicht gern willkommen heißen ...
Spannend geht es im zweiten Band der Mistle-End-Trilogie weiter. Er las sich genauso flüssig wie der erste Band durch und bot dabei eine gute Abwechslung zwischen Spannung und ruhigen Charaktermomenten. Die Reise nach London hat mir sehr gut gefallen, vor allem, weil betont wird, dass man nicht einfach alle Mitglieder einer Rasse über einen Kamm scheren soll, weil die Individuen eventuell gar nicht so sind, wie man es erwartet.
Mein Lieblingscharakter Crutch taucht nur einmal in der Mitte und im Finale auf, wobei noch stärker als zuvor die Frage aufgeworfen wird, ob er inzwischen zu weit gegangen ist, um noch mal umkehren zu können. Ich bin gespannt, wie diese Frage im dritten Band beantwortet werden wird.
Natürlich gibt es auch noch einige neue Charaktere; hier tat sich Shirley positiv hervor, der die Charaktere zunächst misstrauen, weil sie ein Vampir ist, ehe sie sie näher kennenlernen. Die anderen Nebencharaktere machten keinen ganz so starken Eindruck, erfüllten aber ihre Rolle.
Insofern haben wir es hier mit einer sehr guten Fortsetzung zu tun, die Lust aufs Finale macht!