- Welches Recht gilt
- bei Mord im Weltraum
- Christian Solmecke
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Unsere Welt ist voller kurioser Gesetze, Urteile und skurriler Rechtssituationen. Doch welche davon sind eigentlich rechtsgültig? Und warum? Diese und viele andere Fragen beantwortet Christian Solmecke in seinem humorvollen Buch „Welches Recht gilt bei Mord im Weltraum?“
Es handelt sich hierbei um eine kurzweilige Lektüre, die zahlreiche reale und einige hypothetische Situationen auf witzige Weise zusammenfasst und erklärt. Wie der eine Mann, der plötzlich feststellen musste, dass er offiziell als tot gilt und nicht mehr für lebendig erklärt werden kann. Oder auch der berühmte Fall hinter dem „Red Bull verleiht Flügel“-Slogan. Natürlich ist auch die Polizei sowohl als Opfer als auch als Täter dabei. Und noch viel, viel mehr Anekdoten: Zum Beispiel der Mann, der siebzig Jahre ohne Führerschein gefahren ist, oder die Frau, die ihr Grundschulzeugnis gefälscht hat. Oder auch die KI, die einen Anwalt wollte. Am amüsantesten fand ich wohl die „Hans im Glück“-Geschichte, aber auch viele andere konnten mir ein Schmunzeln entlocken.
Ernste Fälle gibt es hierbei natürlich auch. Neben dem berühmten McDonalds-Fall, der hier zum Glück korrekt dargestellt wurde, geht es auch um tote oder verkaufte Haustiere und um unglückliche Situationen. Am schreckenerregendsten finde ich wohl die ganzen Ehe-Gesetze und -Pflichten, von denen ich bisher nicht wusste, dass sie tatsächlich existieren. Insofern bietet dieses Buch nicht nur eine humorvolle Lektüre für Zwischendurch, sondern bringt einem auch definitiv etwas bei.
Gemerkt habe ich mir von den vielen beschrieben Fällen natürlich nicht alle, nur ein paar besonders beeindruckende haben sich in mein Gedächtnis gebrannt. Aber das ist bei der puren Anzahl natürlich zu erwarten, weshalb ich die kurzen Kapitel auch nicht als Kritik ansehe, sondern im Gegenteil perfekt dafür geeignet, einfach mal für Zwischendurch etwas zu lesen. Allgemein liebe ich den Mix aus Humor und Wissenswertem und Christian Solmecke hat ihn wirklich wunderbar hinbekommen!
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Sehr empfehlenswerte Lektüre sowohl für queere als auch für cis und hetero Personen; letztere lernen, was sie beachten müssen, wenn sie über und mit queeren Personen reden, während Leser*innen, die selbst queer sind und meinen, schon alles Notwendige zu wissen, trotzdem ein paar neue Informationen bekommen.
Es ist schon erschreckend, wie spät gewisse Gesetze zum Schutz queerer Personen in Deutschland eingeführt bzw. wie spät diskriminierende Gesetze verboten wurden. Wir sind zwar bereits auf dem Weg, haben aber noch eine weite Strecke vor uns; nicht nur im Gesetz, sondern auch in der Gesellschaft, was die beiden Autorinnen sehr deutlich gemacht haben.
Deshalb hoffe ich, dass durch die Lektüre dieses Buches mehr Menschen darauf aufmerksam werden, was sie selbst bewirken können!
Denkfehler sorgen bei uns allen für dumme Entscheidungen. Selbst, wenn wir wissen, vor welchen wir uns in Acht nehmen müssen, ist es schwer, tatsächlich auf sie zu achten. Trotzdem ist es wichtig, sich ihrer bewusst zu sein, weshalb ich trotz der Tatsache, bereits einige Bücher über Denkfehler gelesen zu haben, gerne zu einem weiteren griff.
In „12 Gesetze der Dummheit“ geht Henning Beck sowohl auf bekannte Denkfehler ein (z.B. der Confirmation Bias, der dafür sorgt, dass wir gezielt nach Informationen suchen, die unser eigenes Weltbild bestätigen) als auch auf welche, die mir nicht allzu bekannt waren (z.B. der Additions-Fehlschluss, der dafür sorgt, dass wir uns das Leben unnötig schwerer machen). Es war dabei interessant, sowohl einige bekannte als auch viele unbekannte Beispiele zu den jeweiligen Denkfehlern zu sehen – und sich selbst damit zu vergleichen. Denn selbst, wenn man bereits über Denkfehler Bescheid weiß, ist das keine Garantie dafür, dass man keine begeht.
Gut fand ich auch Henning Becks verständlichen Schreibstil, der die Lektüre einfach zu lesen und gleichzeitig informativ gemacht hat. Ich liebe einfach diese Kombination aus wichtigem Wissen und einer angenehmen Weise, es zu präsentieren!
Schön ist auch, dass man hier so oder so Dinge lernt, die man zuvor noch nicht wusste; doch selbst, wenn einem die zwölf besprochenen Denkfehler bekannt sein sollten, schadet es nicht, das eigene Wissen noch einmal aufzufrischen.
Insgesamt also eine sehr gute Lektüre für alle, die sich der Denkfehler ihres Lebens bewusst sein wollen!