Es geht um das jüdische Leben in Frankreich vor, während und nach dem Krieg. So viel habe ich noch halbwegs verstanden, mehr dann aber nicht. Diese 190 Seiten lange wirre Erzählung fand ich einfach nicht gut. Wechselnde Erzählperspektiven in verschiedenen Zeitlinien mit voller Dröhnung französisch-kultureller Referenzen, die ich nicht verstehe. Das ist kein guter Mix, da hilft auch der "Nobelpreis für Literatur 2014" des Autors nicht weiter. Es bleibt der Eindruck eines Axolotl Roadkill für ein intellektuelles frankophones Publikum meiner Elterngeneration, da kommt das Buch bestimmt gut an.
Ein Buch, von dem ich hörte und das ich zufällig am nächsten Tag in einem der öffentlichen Bücherregale entdeckte. Vom Cover blickt einem die dunkelhäutige Autorin freundlich entgegen. Ihre Geschichte: Mit 38 erfährt sie von der Familiengeschichte außerhalb ihrer Adoptivfamilie. Gebürtig ist sie die Enkelin von Amon Göth, dem berüchtigten KZ Kommandanten, der uns aus Schindler's Liste bekannt ist. Spannend erzählt sie von ihrer persönlichen Konfrontation mit der Tatsache, ihrer andauernden Suche nach ihrer eigenen Herkunft und ihren Gedanken über Erbschuld und Verantwortung. Das Buch hat Höhen und Tiefen, liest sich insgesamt aber gut, da ihre Geschichte irgendwie unwahrscheinlich und daher so packend ist.
Die Geschichte der Weißen Rose fasziniert mich ja schon lange. Diese Biografie über Hans Scholl ist nun aber relativ neu - die persönlichen Briefwechsel sind erst seit ein paar Jahren einsehbar.
Mein Respekt für die Aktionen der Gruppe um die Scholl-Geschwister bleibt unvermindert und die Einblicke in Hans' Denken und seine Suche nach der Wahrheit berühren mich und sind gut nachzuvollziehen. Persönlich beschäftigt mich der tiefe christliche Glaube, der die Gruppe leitete. So sehe ich die Argumentationen teilweise anders, obwohl ich mit den Schlussfolgerungen zum Moralischen Handeln dann doch überein stimme.
Mir wird klar, dass man "mit Gott" leicht etwas "objektiv falsches" begründen kann. Möchte man diese "objektive Falschheit" ohne ein göttliches Fundament begründen, wird es schon schwieriger und man fällt leicht zurück auf Begründungen mit "irgendeiner höheren Instanz". An so etwas glaube ich aber nicht, so dass ich da noch etwas nachdenken muss.
Die Geschichte gibt an so vielen Stellen Punkte zum Überlegen, dass mich das Buch sicherlich noch länger beschäftigen wird.
John Green is a good writer, there's no doubt about that. Yet with the fourth book I'm reading of his, the clever and witty writing can't brush over that one annoying fact: He writes the same story over and over again.
The same characters, the same questions of love and understanding what's going on in other people, the same trouble of coming of age.
Yes, it's genre fiction and maybe I'm overreacting, but I'm fed up with John Green novels. For now.
Recommended by my girlfriend, this book by Douglas Adams has been sitting on the reading stack for a while. Partly because I had other things to read in the meantime, partly because I felt like I needed a break from Adams' writing for a while. I don't know if it was the last bit that made the difference, but I really liked this book. Adams and Carwardine are travelling around the world on a mission to shed some light on endangered species (and the pure fact of how shitty we've been treating our world). I had a slight idea of what to expect from a talk by Adams I had watched a while ago (https://www.youtube.com/watch?v=_ZG8HBuDjgc) and was not disappointed. As the book has been written in the late 80s, I'm curious to find out what has happened to the species in the past 20 odd years. Too bad Adams himself is now part of the rare kind of people that no longer enlighten us with their wisdom, humour and wit. :(
Finally managed to enjoy this classic. Huxley draws an interesting picture of our society's future. Enslaved by our own desire for eternal happiness and the society's need for stability and productivity. That does sound quite convincing. Between that world and the one described by Orwell, it makes you wonder if we're already somewhere in between those two.
I'm curious to watch the film so I picked up the book when I saw it at some airport.
I'm still torn between "just a thriller" and "wow this is excellent". Turns out it got addictive pretty quickly and I liked the twists it took every now and again. Still, it just followed that pattern you kind of expected in the beginning.
Personally, seeing the couple's relationship develop was touching and actually pretty depressing at a time. Will our own relations eventually develop like that? Let's hope this is all just fiction and we can be better people and better couples.
Sven Hedin, der "letzte große Landreisende" hat mit seinen Expeditionen viele weiße Flecke auf der Karte Asiens erschlossen. In dieser kurzen Erzählung seiner Expeditionen um 1907 wird deutlich, dass seine Reisen tatsächliche Abenteuer waren mit Transhimalaya-Überquerungen im tiefsten Winter. Es würde mich interessieren, noch mehr von und über ihn zu lesen, da er mit seinen vielen Entdeckungen und Sympathien für den Nationalsozialismus ein komplexer und spannender Charakter zu sein scheint. Abenteuerlich war auch das Blättern in der vergilbten Ausgabe aus den 1940ern, die ich auf einem Berliner Markt für 0,50€ erstand.
Meine liebe Güte, wo soll ich anfangen. Dies war meine erste Ken Follett Lektüre. Wahrscheinlich wird es auch die letzte bleiben. Eventuell habe ich entgegen meiner Gewohnheit lediglich den Fehler gemacht, eine deutsche Übersetzung in die Hand zu nehmen.
Die Geschichte an sich war gut: Mehrere Familien in den 1930er und 1940er Jahren leben in verschiedenen Teilen der Welt und nehmen mit ihren persönlichen Schicksalen an der politischen Stimmung und Entwicklung vor und während des Krieges teil. Gelegentlich gibt es zwischen den amerikanischen, britischen, deutschen und Sowjetischen Charakteren auch Berührungspunkte. So weit, so gut.
Was dem Lesespaß aber extrem geschadet hat, war die stumpfe Sprache. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte, aber 1000 Seiten Aneinanderreihung von kurzen Sätzen und simplen Worten sind nicht das, was ich von einem so etablierten Autor erwarte. Das gelegentliche komplexere Wort wirkte auch eher als künstliches Futter, damit Otto-Normal-Leser sich intellektuell fühlen kann?
So war das dicke Buch natürlich trotzdem schnell zu lesen, und da ich das Thema an sich spannend fand und sowieso ungern Romane abbreche, habe ich es dann wirklich komplett gelesen... nur um dann zu erfahren, dass dies nur 1 Teil einer Trilogie über das ganze Jahrhundert ist.
Sorry Herr Follett, aber ohne mich.