Rooney schafft es mich mit ihrem Schreibstil in ein nervliches Wrack zu verwandeln, die Charaktere treiben mich wieder einmal mit ihrer Unfähigkeit zu kommunizieren in den Wahnsinn und ich bewundere die Autorin dafür. Ein Großteils des Buches ist in Form von Briefen der beiden Protagonistinnen aneinander, der andere Teil ist eine Art distanzierte Beobachtungen von Szenen der beiden Liebesgeschichten (will they, won't they). Dazu gibt es noch die Metaebene als eine Art Kommentar der Autorin über sich selbst - welchen Mehrwert haben eigentlich Bücher über Beziehungen und wie anstrengend es ist, berühmt zu sein. Dieses ist mein liebstes Buch von ihr bisher!
Ich wusste ja schon vorher, dass die BILD ein Verbrecher-Verein ist aber holy shit. Wenn man das alles so systematisch schwarz auf weiß liest, wird einem doch nochmal besser das Ausmaß bewusst. Kann nicht glauben, dass da echt Menschen arbeiten und täglich sowas machen. Ekelhaft.
Bevor ich das Buch gelesen habe, dachte ich, Salz wäre einfach nur lecker. Aber jetzt weiß ich, dass es einen großen Anteil daran hatte, die Welt zu formen, in der wir heute leben.
Ich bin ein bisschen bekannt, als jemand, der gerne drei mal nachsalzt. Das Salz-Kapitel aus Samin Nosrats "Salt Fat Acid Heat" kommt für mich einer Bibel am nächsten. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass @danjel, als er auf dieses Buch aufmerksam wurde, es mir weiterleitete mit den Worten "haha, hier das perfekte Buch für dich". Denn recht hatte er. Wer denkt, ein 400-seitiges Buch über Salz kann doch nur langweilig sein, der irrt sich gewaltig. Denn die Geschichte von Salz ist auch die Geschichte der Menschheit. Deshalb liest sich das Buch eher wie eine Weltgeschichte, die sich am Salz orientiert. Es beginnt 6000 B.C. in China und nimmt uns mit durch alle Zeiten und über alle Kontinente bis in die Moderne. Dabei wird nicht streng linear vorgegangen, auch wenn man sich langsam nach heute vorarbeitet. Vielmehr wird assoziativ erzählt und auch, wenn manche Zeit- und Ortswechsel einen ein bisschen überrumpeln, sorgt das doch für eine flüssige und abwechslungsreiche Geschichte. Da Salz so universell ist, wird auch jeder einen Aspekt finden, den er besonders interessant findet. Mir hat am besten der erste Teil gefallen, wo es um den Handel mit Salz und Fisch ging. Das geht nämlich Hand in Hand, wie ich gelernt habe. Den Teil in der Mitte, der Nordamerika behandelt, fand ich persönlich nicht so spannend. Dafür aber wieder das Kapitel am Schluss, das davon handelte, wie verschiedene Küchen Salz verwenden.
Das Buch war nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam geschrieben mit leichtem Humor, was es zu einem extrem vergnüglichen Leseerlebnis machte. Und ich habe jetzt genug kuriose Fakten, auf die ich das Thema lenken kann, wenn es mal wieder um meinen Salzkonsum geht.
Dieses Buch, 1928 veröffentlicht, hat Geschlecht und Sexualität vermutlich nicht durchgespielt, aber hatte dennoch viele Stellen, die Queerness auf eine sehr schöne Art dargestellt haben.
Als Orlando Sasha das erste Mal sieht, liebt er sie schon, bevor er überhaupt wusste, ob sie ein Junge oder ein Mädchen ist. Wenn Orlando denkt, dass sie Frauen nach ihrer Verwandlung in eine Frau noch mehr lieben kann als als Mann, oder wenn Orlando in ihrem Ehemann eine Frau sieht, während er in ihr einen Mann sieht, das macht einfach sehr Spaß und fühlt sich gut an.
Man spürt, dass das Buch ein langer Liebesbrief von Virginia an Vita war und es hat mich oft sehr berührt.
Puh, da habe ich den gesamten Skulduggery Pleasant Canon in mich aufgesaugt wie ein Schwamm, bis nur noch dieses Bonus-Buch übrig war und dann hat es eine eigene kleine spannende Story, die den Canon sogar noch weiter ausbaut! Ziemlich sweet, Derek!
Derek, 10€ bar auf die Kralle für eine full-length Geschichte zu „Across a Dark Plain“.
Attribute, mit denen ich dieses Buch beschreiben würde: neckisch, lovely, extrem unterhaltsam, sehr witzig, ans Herz gehend. Ich habe es auf zwei langen, extrem unbequemen Zugfahrten mit dem flixtrain gelesen, und hätte mir keine bessere Unterhaltung wünschen können. Ich hoffe, mein gelegentliches lautes Auflachen hat meine Mitreisende nicht allzu gestört. Ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Teil rauskommt!
Ich mochte dieses Buch sehr gerne. Es ist interessant und informativ, aber überhaupt nicht trocken, sondern spannend und anschaulich. Wale sind einfach extrem faszinierend und das bringt Nick Pyenson gut rüber.