Diesen Roman wollte ich schon seit einer Weile lesen, weil mir Dolly Aldertons Autobiographie so gut gefallen hatte.
Die perfekte Gelegenheit bot sich, als ich ein Buch brauchte, um mich direkt vor dem Einschlafen noch mal von „Pet Sematary“ abzulenken, damit ich weniger an gruselige Katzen und mehr an verlorene Mittdreißiger denken konnte.
So richtig umgehauen hat mich das Buch leider nicht, aber ich habe gerade die letzten 250 Seiten am Stück gelesen, also kann es auch nicht ganz furchtbar gewesen sein.
Ich hatte schon Spaß, dieses Buch zu lesen, aber den einen Twist am Ende fand ich extreem weird und auch sonst ist mir dir Geschichte ein bisschen zu sehr ausgeplätschert und hat mir jetzt nicht wirklich viel gegeben außer ein bisschen Unterhaltung (was jetzt natürlich auch nicht das schlechteste ist).
Beim Lesen des Buches hab ich häufig gedacht, dass es wohl keinen Lebensabschnitt ohne Tücken gibt - ich dachte immer die Dreißiger werden die wo es ganz gut läuft aber nun weiß ich nicht ob sechzehn-sein, Hausarrest und Liebeskummer haben nicht doch eine Idylle ist im Vergleich.
Insbesondere die Teile mit dem kranken Vater haben mich mitgenommen und feuchte Augen bereitet, weil alt werden echt nicht einfach ist. Während ich das hier tippe frage ich mich ob das Buch ansich so gut war oder es nur zufällig in mir Resonanz gefunden hat weil mich die Themen auch alle beschäftigen. Midlifecrisis incoming. Ist ja eigentlich auch egal.
Schließlich sind gute Bücher gut wenn sie so sind wie man sie in dem Moment braucht: Ein Lebensphasenbuch.