Ich hörte viele von "Es" schwärmen und dachte "Pah, eh überbewertet", da ich King nie sonderlich gruselig fand. Dann fing ich an zu hören und ich muss sagen, dass zwar auch dieses Buch nicht gruselig, aber unfassbar gut ist. Geradezu meisterhaft werden die zwei Zeitstränge verknüpft, eine verrückte, aber in sich schlüssige Mythologie geschaffen und sechs Hauptcharaktere geschaffen, die ich alle gleichsam mochte; ich war emotional richtig gecatched. Egal ob es Big Bill war, der mit Trauer und Stottern zu kämpfen hatte; Haystack mit seinem Gewicht oder seiner Liebe; Eddie mit seiner Mutter und seinem Asthma; Mike mit seinem Dasein als einziger Schwarzer; Stan als Jude und Neurotiker; Richie als Schandmaul und Fehlsichtiger; Beverly als Opfer der Fäuste ihres Vaters. Ich habe selten so sehr Charaktere "verstehen" können und das gefiel mir. Die letzten Kapitel, in denen Bill nochmals den Teufel auf Silver schlägt und es allgemein um Vergänglichkeit geht, denn dieses Buch ist auch eine Hymne auf die Kindheit, die nicht mehr zurückkommt, sind mitunter das Beste und Schönste, was ich in den vergangenen Monaten gelesen habe.
Meine "Beziehung" zu Margarete Stokowski war die Folgende: Wann immer ich im Pathologiekurs mit den Schnitten fertig war, las ich ZEIT-Artikel und ihre "Spiegel Online"-Kolumnen. Da musste ich manchmal schmunzeln, oft regte ich mich auf (#spargel).
Da viele dieses Buch gut fanden, wollte ich dem Konzept Margarete Stokowski eine Chance geben.
Auch hier: ich musste an manchen Stellen lachen, höchstwahrscheinlich nicht wie von der Autorin intendiert. Es ist amüsant zu sehen, wie eine offensichtlich sehr intelligente Frau, die mit ca. 12 Jahren Bücher über Quantenphysik las und die Logikvorlesungen besonders liebte, durchaus denkfaul sein kann und sich in Relativitätsargumente flüchtet, confirmation bias' unterliegt und knapp 230 Seiten mit erschreckend wenig Inhalt füllt. Warum sie von Feminismus spricht und nicht von Equalismus (oder Humaninsmus, wie sie es in ihrer Argumentation anbrachte), erschließt sich mir ganz und gar nicht. Zwar erwähnt sie auf den allerletzten Seiten, dass es auch Männern oft kacke geht und man da etwas ändern sollte, da es etwas wie eine Männerbewegung gar nicht gibt, aber es wirkt nicht so, als ob es ihr wichtig wäre. Und wenn sie auf das Argument "Gendergerechte Sprache, da Frauen nicht mitgehört werden" beharrt, dann frage ich: wo sind die Männer im Wort Feminismus?
Ich frage mich, ob Margarete Stokowski nicht ein wenig zu alt ist. Sie ist 30, ich bin 21 und die Dinge, die sie anbringt, habe ich zT gar nicht erlebt, mein Umfeld, das durch mein Studium größtenteils weiblich geprägt ist, auch nicht (ich fragte extra wegen dieses Buches nach).
Ich muss dem Buch dennoch danken, denn ich erkannte, dass es mir ganz gut geht und ich progressiver als Stokowski bin. Ohne Rollenklischees und -denkmuster zu leben ist einfach herrlich entspannend, sie befreit auch von klassizistischem Verhalten.
Goethe ist nicht überbewertet.
Nicht ganz so stark wie der Vorgänger. Man merkt mittlerweile, dass Jeff Kinney die Ideen ein wenig ausgehen und er den Status Quo auf jeden Fall erhalten MUSS. Beispiel: "Großtante Reba ist gestorben, von der ich noch nie etwas gehört habe". No shit Jeff, du hast sie doch just in dem Moment ausgedacht. Es gab ein paar Momente, die sehr oldschool waren. Schön waren auch die Szenen mit Rupert, richtig rührend.
"Die Nase" war wie "Der Mantel" amüsant und kafkaesk.
Ich habe dieses Buch von einem Kommilitonen zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen (es war das einzige richtige Geschenk, der Rest hat mir einen "Gutschein" geschenkt, der bis heute nicht eingelöst wurde, erbärmlicher Haufen), dreieinhalb Jahre später habe ich es endlich gelesen.
Ich fühlte mich schon immer der Stoa nahe, dieses Buch war ein Genuss. Da es zweisprachig war, habe ich auch ein wenig meine Lateinkenntnisse auffrischen können, was mir auch sehr gefiel.
Wenn es eine Band gibt, die besser als Metallica sein sollte oder es ein Album gibt, das meisterhafter, besser, epigonischer zu Beethoven als es Brahms je gewesen ist, sein sollte, dann werde ich zum König des Mars gekrönt. Dieses Buch mit seinen informativen Texten (auch wenn ich schon alles wusste) und den hunderten Fotos ist ein wahrer Schatz und ich habe es gerne sehr langsam peu à peu gelesen. Durch die Lektüre habe ich meine Liebe zur Musik um einen Scheit mehr entfachen können.
Heilige, war das gut!
Noch nie habe ich mich einem Dostojewski-Charakter näher gefühlt (außer vielleicht in den "weißen Nächten"). An manchen Stellen musste ich beinah weinen.
Beim zweiten Mal viel schöner und besser!
Hokusai war ein sehr interessanter Mann, seine Werke sagen mir von der Ästhetik nicht sonderlich zu, doch irgendwie bleibt es bewundernswert. Das Format, das der TASCHEN-Verlag mit seiner bibliotheca universalis hat, ist aber sehr gut, da werde ich in Zukunft öfter etwas holen.
Sehr sehr lustig - na klar! Besonders schön ist natürlich die persönliche Widmung, die einen Dialog mit Julian Reichelt und Richard David Precht zum Inhalt hat (beim "Fick Dich", das Precht an Reichelt richtete, war ich zu Tränen gerührt!).
Allgemein ist zu sagen, dass Johannes Floehr ein sehr lustiger Mensch ist und die Leute seine Shows sehen und Bücher (zB "Buch") lesen sollten!
Das ist ein guter Essay und an vielen Stellen das, was zu mir als Freund der Gedanken Marc Aurels und Albert Camus sehr gut passt
Das war wahrhafig schön. Es war anders, als ich es wegen des Klappentextes dachte. Es ist eine sehr traurige, melancholische und wunderschöne Geschichte. Ich war sehr bewegt.
Das war meine erste sog. "Light Novel", also ein Roman zu einem Anime. Es war ein Spontankauf, weil mir das Cover recht gut gefiel. Der Plot dümpelte einige Zeit ein wenig vor sich hin, war aber recht charmant. Gegen Ende wurde es spannender und sehr, sehr schön. Das Nachwort des Autors sowie des Filmmusikers (+ das Hören von ein paar Tracks) haben der Geschichte an sich ein wenig mehr Tiefe verliehen, es erschien im Nachhinein wichtiger, da dieses Buch, die Geschichte, dem Autor am sehr am Herzen lag und viel seiner Essenz beinhaltet.