Ein toller russischer Roman, den ich erst langweilig bis "trivial" einstufte und dann im Nachgang, ein paar Stunden später, für gut und Fragen aufwerfend befinde.
Mir gefiel vor allem der leicht skurrile und durchaus amüsierende Humor, in dem dieser Roman durchgehend geschrieben wurde. Ich habe allerdings ein wenig gebraucht, bis ich erkannt habe, dass das ein bisschen eine Fauststoff-Parodie ist (Margarete - Margarita, Voland, etc pp). Kann man lesen, muss es aber nicht.
Dostojewskis erster Roman, mir gefiel er eher semi. Das liegt eher daran, dass es an manchen Stellen etwas unrund ist und mir der männliche Protagonist so leidgetan hat. Dieses durchaus armselige Verhalten schmerzte in der Seele. Eigentlich sei diese Geschichte auf bilateralen Liebesgefühlen aufbauend, doch diesen Eindruck hatte ich nicht. Vielleicht war es auch nur ein Meisterbeispiel an Misskommunikation, wer weiß.
Ganz gut. Oblomowerei werde ich weiterhin als nettes Wort nutzen