Bücherregal lädt …
Einträge mit dem Tag schade.

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich die Bücher des Karl Rausch Verlags sehr mag. Es ist eine besondere Kartonierung.

Zum Inhalt: eine wahrlich tragische Liebesgeschichte. Dennoch gibt es Abzüge in der B-Note, weil der Stil manchmal zu parataktisch und zu gewollt "künstlerisch" (a.e. iSv Poetry-Slam-Assoziationen). Und mir gefiel der Charakter "A" nicht. Das hat für mich irgendwie alles kaputt gemacht.

Das Buch habe ich lange gelesen, weil es ich nie wirklich gepackt hat. Zu sehr hat der Autor Dinge beschrieben, die ich nicht sehen wollte, falls das einleuchtet. Das letzte Drittel habe ich aber relativ durchgezogen, weil es auf einmal sehr schön wurde. Als Stilmittel gefielen mir besonders wenig die konsequente Nennung von Vor- und Zunamen, sowie das sehr häufige Betonen in Form von Schrägschrift. Es erinnerte an Chandler Bing. Ansonsten war es eine gewollt auf intellektuell tun wollende und angehauchte Schmonzette, die an den besseren Stellen wirklich Schönes schaffen konnte und an den wesentlich häufiger schlechteren Stellen Ärgernis erregte. Sozusagen ein... fast perfektes Wunder.

↑ 2022
2021 ↓

Mir hat dieser von vielen Menschen geliebte Roman leider nicht gefallen. Mich erinnerte die Konstellation an einen von mir nicht gemochten Studienkollegen.

Die Übersetzung hatte aber ein paar schöne Sätze zu bieten und das ist immerhin etwas.

Nachdem ich über viele Monate, gar Jahre immer mal wieder ein paar Gedichte gelesen habe und dies nun mit dem Letzten beendete:

Mir gibt Celans Lyrik leider rein gar nichts. Sein Umgang mit Worten und Silben ist mir zuwider, ich hatte ein paar viszerale Reaktionen. Schade eigentlich.