Zuerst hatte ich etwas Mühe mit der Sprache u den vielen schnellen Brüchen u Wendungen, aber je länger desto mehr entwickelt das Buch einen Sog. Es geht um ein Paar, das sich eine Auszeit nimmt und plötzlich auf einer unwirtlichen Insel auf sich alleine gestellt ist: "-plötzlich allein sein -von dort, wo es alles gibt, an einen Ort gelangen, wo es gar nichts gibt - in Zeiten globaler Kommunikation auf sich gestellt sein -einer feindlichen Umwelt gegenüberstehen -Intuition oder überlieferte Verhaltensmuster wiedererlernen"

Was für ein merkwürdiges Buch.

Die Welt aus "Children of Time" wird weiter fortgesetzt, nicht als direkter Anschluß an die Ereignisse des ersten Buches, sondern zeitlich später.

Im Gegensatz zu meinem Lob für "Children of Time" finde ich dieses eher mäh. Es hat zwar epische Breite und ist der Handlung angemessen, aber es konnte mich nicht so faszinieren wie es "Children of Time" tat.

Ich habe es im Original gelesen, vielleicht kommt es in der deutschen Übersetzung besser rüber, aber nachschauen werde ich nicht.

Vielleicht hätte der Autor die Handlung straffen sollen, vielleicht ist es auch einfach nur manchmal langweilig, denn ich habe den Schluß nur gescannt.

Schade.

Ich denke, die Parallelen zu A Secret History lassen sich hier nicht leugnen, vieles wirkt vielleicht auch etwas abgekupfert; nichtsdestotrotz mochte ich diese Umsetzung sehr gerne. Was mich wirklich positiv überrascht hat, war die Verknüpfung von Hauptplot und Shakespeare-Inszenierungen. Setting und Charaktere waren mir an manchen Stellen leider nicht rund genug. Lesenswert und ich denke, es wird auf jeden Fall nochmal ein Re-Read gebe

Good book. I liked it, and at the same time found myself never really developing an emotional relationship with the main characters, not sure why. Still, great writing. It was hard to put down sometimes as I wanted to know what happened next. Plus, it left a pleasant amount of questions unanswered at the end.

Eine Geschichte über das Leben in einem Deutschland der nahen Zukunft. Es geht wenig darum, wie konkret der Klimawandel die Welt verändert hat, aber doch bietet diese neue Umwelt das Setting für einen Thriller. Zudem spielen di Kontrolle von Gesundheitsdaten und ein moderner Überwachungsstaat eine Rolle. Die Hauptcharakterin nimmt einen ganz gut mit auf die Reise und die Szenen fand ich allesamt gut geschrieben. Dennoch hat mich die Geschichte manchmal abgehängt. Hier und da wurden neue Anekdoten der Backstory eingeführt, die ein wenig aus dem Nichts kamen. So waren erst spät alle Bausteine vorhanden, um die Auflösung am Ende zu untermauern. Insgesamt ein gutes Buch.

Authentischer Bericht über eine Depressionserkrankung, die durch seinen prominenten Autor vermutlich eine breitere Öffentlichkeit erreicht und damit notwendige Aufklärungsarbeit leistet. Für mich blieb es in einigen Teilen leider sehr vage, redundant und zugegeben - auch gerade zum Ende hin - etwas wirr.

Robert Beck ist Lehrer, in seinem Herzen jedoch Musiker. Als er in einer seiner Klassen ein unglaubliches Musiktalent, den Jungen Rauli Kantas, entdeckt, blüht ein neuer Traum auf: Rauli als Manager helfen, ganz oben anzukommen. Während er sich auch um Lara, seine zehn Jahre jüngere Affäre, und Charlie, seinen depressiven besten Freund, kümmert, wird Beck langsam klar, dass er auch sein eigenes Leben in den Griff bekommen muss ...

"Becks letzter Sommer" ist ein wunderbarer Roman, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat, was vor allem an den Charakteren (speziell Beck und Rauli) als auch an den verschiedenen Handlungssträngen liegt, die Benedict Wells sehr gut in die Handlung eingebaut hat. Speziell die Geheimnisse der Charaktere laden sehr zum Weiterlesen ein, z.B., was es mit den gelben Zetteln auf sich hat, die Rauli dauernd schreibt und warum Charlie plötzlich seine Mutter in Istanbul besuchen will. Einzig zu Lara hätte ich gerne noch mehr gelesen, aber dafür hat sie immer, wenn sie aufgetreten ist, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Am Anfang eines Kapitels (die hier "Songs" genannt werden) folgt eine kurze Zusammenfassung der Dinge, die den Leser erwarten, was bereits Vorfreude und Neugier in mir geweckt hat. Sehr gut gefiel mir auch, dass Becks Geschichte eine Erzählung in einer Erzählung war - ab und ab springen wir zum Autor seiner Geschichte über und wie dieser Interviews mit Beck führt, um herauszufinden, wie es nach einem bestimmten Punkt weitergegangen ist.

Das einzige, das mir nicht gefallen hat, kann man letztendlich verschmerzen: Der Hund stirbt. D: Das fand ich ganz schön unnötig, aber davon abgesehen? Ein absolut hervorragender Roman, der einem nicht nur gute Unterhaltung bietet, sondern auch die wichtigen Fragen des Lebens stellt!

Nach Florians Rezension musste ich mir nun endlich selbst ein Bild davon machen, wie dieses Buch denn nun geschrieben ist. Ergebnis: Geht so! Besonders die ersten Kapitel enthalten wirklich eine beeindruckende Menge „Fuck“s, die Vergleiche und Anekdoten waren mir etwas zu einseitig, und so ganz sicher, was Mark Manson mir eigentlich sagen wollte, bin ich auch nicht.

Ich habe selten so unsympathische Charaktere in einem Roman erlebt, wie hier, noch dazu mit Dialogen (und Gedankengängen), die derart unglaubwürdig waren, dass ich immer wieder versucht war, das Buch einfach abzubrechen und die Bienen Bienen sein zu lassen.

Wenn das wirklich den norwegischen Buchhandelspreis gewonnen hat, dann war das eine politische Preisvergabe, wobei ich die Ernsthaftigkeit des Themas gar nicht abstreite.

Aber handwerklich waren Teile davon unter aller Sau. Selbstzweifel der Charaktere werden nicht angedeutet oder lässt die Personen ihr Verhalten ändern, nein, stattdessen sagt jemand etwas, merkt, dass es ein Fehler war und lässt sie direkt denken: "Oh, das hätte ich nicht sagen sollen. Ich habe aber Recht. Er hat aber Unrecht, deswegen sage ich jetzt das hier." Und schon sagt die Person wieder was Blödes, worüber sie sich wieder Gedanken macht und so weiter.

Das erinnert in seiner Plumpheit teilweise so sehr an "einfache Sprache", dass man denkt, man habe ein Kinderbuch vor sich, oder die Autorin hält ihre Leser für bescheuert.

Im ganzen Buch gibt es eine einzige halbwegs gute Idee, und die wird auf den letzten zehn Seiten vorgestellt. Sehr enttäuschend.