Puh, nee. Eine ziemlich trockene Einführung in das ganze Thema, wo es eher darum geht was Körper sind und sowas. Ich wartete vergeblich auf das „Ab jetzt ist dein Leben ganz anders, ändere nur folgende drei Kleinigkeiten“-Kapitel. Es ist wirklich nur eine geschichtliche Abhandlung mit vielen Sätzen, die ich gar nicht verstehen will.
Der Konditionalsatz „Wenn es regnet, wird dir Straße nass“ ist deshalb wahr, weil das kontradiktorische Gegenteil des Konsequenz dem Antezedens widerspricht.
Ich freute mich ja sehr, als ich las, dass dieses Buch rauskam, am Ende zog es sich aber wie ein langer Käsefaden. Mittlerweile bin ich durch und enttäuscht.
(Spoiler)
Die ersten 20% fand ich super, die gingen auch schnell. Ich fühlte mich wieder gut in die Hunger Games-Welt hineinversetzt und war frohen Mutes, was mich wohl erwarten wird. Gibt ja noch einiges unbekanntes zu erfahren, juchu!
Danach ging es leider etwas bergab. Die nächsten Kapitel, bis etwa zur Mitte waren dann geprägt davon, dass der junge Herr President Snow, noch irgendwie versucht das menschlich richtige zu machen, aber man merkt auch hier schon, dass er eigentlich ein verzogenes Kind ist. Hier sind auch schon die ersten Längen versteckt.
Ab der Mitte beginnt dann Part II, wir sind plötzlich in District 12 und Coriolanus fängt an völlig bescheuert zu werden und macht im Grunde nur noch blöden Mist. Das zieht sich bis zum Ende.
Also, ich fragte mich immer, was es bedeutet, wenn Leute sagen, dass Charaktere in Büchern keine Entwicklung durchmachen oder eindimensional sind, aber ich glaube hier, kann ich das mal nachvollziehen. Natürlich passt der hier vorgestellte Charakter ganz gut zum Bösen, das President Snow in den folgenden Bänden darstellt, aber er ist einfach das ganze Buch über ein dummer Vollidiot, dem nichts wichtiger ist, als sein Name und seine Legacy.
Einerseits zeigt das Buch also gut, dass er halt so ist, wie er ist, andererseits tut es das aber auf eine extrem langweilige, unüberraschende und zäh zu lesende Art und Weise, dass ich auch darauf hätte verzichten können.
Wie Dennis Scheck sagen würde: “Snow always lands on top… von diesem Bücher-Abfallstapel.“
Puh. Crichtons Qualität scheint sehr wechselhaft zu sein. Bei Timeline handelt es sich um einen Zeitreise-Thriller, der aber insgesamt ziemlich langweilig, uneinfallos und mir, für eine Zeitreise(!!!), viel zu gradlinig verläuft.
Blah blah euer Freund ist bei einem Zeitreise-Experiment verloren gegangen, rettet ihn doch, blah blah Quantentheorie, deswegen funktioniert das, klaro, hier eine Maschine mit Lasern!
Die 400 restlichen Seiten rennen sie dann durch eine Welt im Jahre 1300 und kämpfen mit ein paar Rittern.
Muss man nicht gelesen haben, aber Rohrbeck tut es natürlich klasse.
Kam darauf, weil es in irgendeinem Hacker News Thread als „pure Science Fiction“ betitelt wurde. Wahrscheinlich trifft das zu und wahrscheinlich ist eben dieses Genre dann doch zu viel für mich. So detaillierte physikalische und astronomische Erklärungen finde ich doch nicht so spannend.
Außerdem geht es im ersten Drittel des Buches hauptsächlich darum, wer auf dem endlosen Weltraumflug mit wem schläft und das war mir auch etwas zu viel GZSZ.
Naaaaja. Irgendwie fehlte die Spannung, daher brauchte ich für die 200 Seiten wohl auch vier Wochen.
Den Film habe ich etwa so in Erinnerung: Irgendwas ist mit einer Insel, ein T-Rex wird aufs Festland verschifft, irgendwer stirbt, alle sind traurig.
Kaum zu glauben, aber das Buch ist noch schlechter. Ein paar random Leute erfahren von einer geheimen Insel, fahren hin, begegnen den altbekannten Dinos und nicht jeder überlebt. Also nagut, bis auf die Bösen überleben alle.
Gefühlt geht es um nichts und es passiert auch nichts. Alle Charaktere sind völlig egal, auch der grumpy Mathematiker, der in ersten Buch wenigstens noch witzig war.
Naaaaja. Hab‘s allerdings auch nicht anders erwartet.
Machte Spaß, freue mich auf den Film, der ja bestimmt kommt.