Die Geschichte des Wassers, der zweite (in sich abgeschlossene) Teil von Maja Lundes Klima-Quartett widmet sich der Grundlage des Lebens auf der Erde: dem Wasser. Wie auch schon in Die Geschichte der Bienen bedient sich Maja Lunde mehreren Erzählsträngen, die sie im Laufe der Romanhandlung miteinander verknüpft. Tatsächlich empfand ich den Einstieg hier angenehmer als beim Vorgänger, ich wollte das Buch eigentlich gar nicht wirklich zur Seite legen. Umso enttäuschter war ich, als dann das Ende kam. Hier fehlte mir die Konsequenz, alles wirkte etwas übereilt, gar lieblos konstruiert, vielleicht im Kontext der Thematik und unter Berücksichtigung dessen, was Maja Lunde im Vorfeld aufgebaut hatte, schlicht zu einfach. Überhaupt fehlte, gerade im Vergleich zum Bienen-Teil, an einigen Stellen etwas Tiefgang. Am Ende zählt allerdings die Botschaft: Menschliches Handeln hat Konsequenzen – auf uns, die Umwelt und das Klima. Welche das letztlich sein werden, wie genau sie aussehen, liegt zu einem gewissen Maße in unserer Hand. Was Maja Lundes Klima-Quartett angeht, bin ich jetzt erstmal gespannt, was da noch kommen wird.
es passiert überraschend wenig aber hat auch nicht tiefe, den handlungsmangel auszugleichen
Puh, das war langweilig. Hier sind es nur zwei Geschichten, die eine davon behandelt einen jungen Vater und seine Tochter in der nicht allzu fernen Zukunft, die andere eine ältere Dame in der mehr oder weniger Gegenwart. Zum Ausgleich der fehlenden dritten Story geht es bei der Dame immerhin ständig hin und her in der Timeline und es ist ein bisschen schwierig herauszufinden, wo wir uns gerade befinden. Das schlimmste: Beide Geschichten sind langweilig und die Charaktere sind mal wieder höchst unsympathisch.
Dazu kommt die Tatsache, dass diese ganze Klima-Thematik natürlich sehr deprimierend ist. Ich werde jetzt auf jeden Fall erstmal wieder irgendwas lustiges anhören oder lesen. Mal sehen, ob es mich danach zu Maja Lunde zurück bringt, zwei Bücher ihres Klima-Quartetts fehlen ja noch.