Die Geschichte des Wassers
480 Seiten

Die Geschichte des Wassers, der zweite (in sich abgeschlossene) Teil von Maja Lundes Klima-Quartett widmet sich der Grundlage des Lebens auf der Erde: dem Wasser. Wie auch schon in Die Geschichte der Bienen bedient sich Maja Lunde mehreren Erzählsträngen, die sie im Laufe der Romanhandlung miteinander verknüpft. Tatsächlich empfand ich den Einstieg hier angenehmer als beim Vorgänger, ich wollte das Buch eigentlich gar nicht wirklich zur Seite legen. Umso enttäuschter war ich, als dann das Ende kam. Hier fehlte mir die Konsequenz, alles wirkte etwas übereilt, gar lieblos konstruiert, vielleicht im Kontext der Thematik und unter Berücksichtigung dessen, was Maja Lunde im Vorfeld aufgebaut hatte, schlicht zu einfach. Überhaupt fehlte, gerade im Vergleich zum Bienen-Teil, an einigen Stellen etwas Tiefgang. Am Ende zählt allerdings die Botschaft: Menschliches Handeln hat Konsequenzen – auf uns, die Umwelt und das Klima. Welche das letztlich sein werden, wie genau sie aussehen, liegt zu einem gewissen Maße in unserer Hand. Was Maja Lundes Klima-Quartett angeht, bin ich jetzt erstmal gespannt, was da noch kommen wird.

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