Alte weiße Männer
304 Seiten

Angelegt als Schlichtungsversuch, als Versuch auf Menschen zuzugehen, mit denen man sich sonst nicht umgibt und dem ominösen alten weißen Mann zu begegnen. Sophie Passmann war mir dabei leider häufig unterwürfiger (zahm, um Schlichtung bemüht - was ja das Ziel war), als ich es gern gehabt hätte, gleichsam war das Buch dennoch zumindest unterhaltsam. Ich hab aber irgendwie mehr erwartet.

The Shadow Rising
1024 Seiten

Mensch, ich brenne da aber auch durch aktuell. Daraus schließe ich ganz selbstreflektiert, dass das Buch ganz gut war. Es hat mir auf jeden Fall besser gefallen als The Dragon Reborn (#3), also nach dem ersten Buch mein bisher liebster Teil. Es gab nämlich viel Aes Sedai Drama und wir (ich) wissen, dass die Frauen der beste Aspekt der Wheel of Time Reihe sind.

The Long Way to a Small, Angry Planet
608 Seiten

Erinnerte mich positiv an Mass Effect! Weniger Computerspiel, dafür mehr Fokus auf Kultur und Biologie unterschiedlicher galaktischer Spezies sowie Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft und Familie. Selbstverständlich finden auch waschechte sci-fi Themen Raum, z.B. AI oder Genetik, macht mir auf jeden Fall Lust, mehr davon zu lesen. Ich hoffe die nächsten Teile setzen sich noch ausführlicher mit den bisher nur abgerissenen Themen auseinander.

Oryx And Crake
448 Seiten

Ich weiß nicht so richtig, zum einen ist es ein sehr gutes Buch und Atwood-Fan bin ich sowieso. Zum anderen war mir das Buch zu sexualisiert, zu gewalttätig, zu viele Geschichten, die unangenehm zu lesen sind. Klar, so ist Apokalypse einfach. Zum Glück war es noch nicht auf dem Grausamkeits-Level von The Road. Trotzdem kommt es deswegen wohl nicht auf die Liste an Büchern, die ich aktiv weiterempfehle.

The October Man
208 Seiten

Ein Ableger der "Rivers of London" Reihe, der allerdings in Trier spielt und sich unter anderem mit Wein beschäftigt - für mich eine super Mischung! Ich glaube zumindest den ersten Rivers of London Teil sollte man vorher gelesen haben, um die Referenzen wert zu schätzen. Mehr bzw. weiter in der Reihe hatte ich vorher auch nicht gelesen.

Playing with FIRE
200 Seiten

Ich bin jemand, der wirklich kein Fan von Lohnarbeit ist (wer ist das schon, sagt ihr zurecht). Die Vorstellung, dass ich noch viele Jahre meines Lebens einen Großteil meiner Zeit mit arbeiten verbringen werde, um dann gebrechlich und mit einer mickrigen Rente meinen Lebensabend verbringen zu können, ist gruselig und lässt mich eher wünschen entweder noch reich zu heiraten oder früh zu sterben. Immer wenn ich darüber nachdenke, wie der "klassische" Verlauf eines Erwachsenenlebens ist, bin ich enttäuscht und frustriert und denke mir: das kann's doch echt nicht sein? (#millenial)

Turns out, muss es offenbar nicht. Darum geht es in diesem Buch, um FIRE - Financial Independence, Retire Early. Das Konzept ist fast etwas zu simpel um wahr zu sein finde ich (immer noch), aber offenbar sagt die Mathematik folgendes: Wenn man es schafft, das 25-fache seiner jährlichen Ausgaben anzusparen und anzulegen, kann man frühzeitig in Rente gehen, weil durch die 4-Prozent-Regel dein Geld reichen sollte, wenn du jährlich nicht mehr als eben diese 4% aus dem angesparten Topf herausnimmt. Doch schon sehr simpel. Natürlich muss man es erstmal schaffen in einer angemessenen Zeit (z.B. 10 Jahre) eine entsprechende Menge an Geld (~50% des Einkommens) zu sparen, aber wenn man das schafft, ist man theoretisch befreit von der Lohnarbeit - financially independent.

Das Buch ist gut geschrieben - fast wie Blogeinträge, also gut für die Aufmerksamkeitsspanne von uns Internetkidzz - und wirkt authentisch, weil es die einjährige Reise einer Familie begleitet, die dieses FIRE ausprobiert. Jemand der Lust hat, sich mit dem Themen "Flucht aus der Lohnarbeit", "7 Schritte wie der Kapitalismus für mich arbeiten kann" und "Finanzen machen mir Angst, aber verhungern will ich auch nicht" beschäftigen möchte, würde ich dieses Buch empfehlen. Ich denke es ist auch eine gute Möglichkeit, überhaupt einmal in das Thema "Finanzen (Geist-Emoji)" einzusteigen. Dann kann man immer noch überlegen, ob man zu dem "reich-heiraten-Plan" zurückkehren will oder sich doch mal wie so ein "Erwachsener" mit seiner finanziellen Lage und Zukunft auseinander setzt.