Ist Gott ein Mathematiker?
366 Seiten

Glücklicherweise wird die Prämisse des Titels, nämlich die Existenz Gottes, gar nicht behandelt und auch in keiner Weise voraus gesetzt, viel mehr geht es im Großen um die Frage, ob die Mathematik von Menschen "entdeckt" wird und eigentlich in einer platonischen Metawelt existiert, oder ob wir sie lediglich erfinden, um die Welt um uns herum zu erklären. Dazu nimmt der Autor einen mit auf eine gut erzählte Reise durch die Geschichte der Mathematik, ohne irgendein mathematisches Wissen voraus zu setzen. Im letzten Kapitel gibt es dann noch die obligatorische Douglas Adams Referenz, so dass jeder glücklich ist.

Axolotl Roadkill
202 Seiten

Sind einige Stelle sprachlich und vom Vokabular her doch echt gut, war es eine Qual, sich durch diesen 200-Seiten-Orgasmus ohne Verschnaufpause zu prügeln. Wo es nie ein Absacken der Intensität gibt, bietet ein einziges durchgehendes Extrem einfach keinen Kontrast mehr zum Rest. Das macht das Lesen nicht spannend und abwechslungsreich, sondern einfach nur ätzend. Beeindruckend ist die Emotionalität, die der Text vermittelt, was bei mir aber weitgehend in einer Aggression gegen die Autorin mündete. Vom Polarisationspotential her 5 Sterne, von meinem persönlichen Lesegefühl her aber genau das Gegenteil.