Der Englische Titel "Read This If You Want To Take Great Photographs" ist ebenso wenig griffig wie der deutsche Titel ("Big Shots! Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen").
So oder so: Wieder ein Fotografie-Buch, diesmal mit gut 100 Seiten sehr kompakt, und dank vieler (berühmter) Fotos auch sehr anschaulich.
Vom Titel her erwartete ich primär Clickbait und Inhalt wie ein Buch aus dem Geschenkeladen, aber es waren wirklich viele schöne kurze Ideen und Konzepte drin.
Kann man mal so weg lesen, Empfehlung.
Passend zu meinem aktuellen Interesse an Streetfotografie (und meiner neuen Karte für die Hamburger Bücherhallen) habe ich mir einen Stapel Bücher über dieses Thema mitgenommen. Einfach so, ohne große Auswahl. Das erste hier ist direkt recht aktuell (2021) und zeigt dementsprechend auch viele Bilder von Straßenszenen zur Corona-Zeit. Der Autor lebt in Düsseldorf und beschreibt seinen Weg ins das Genre sowie seine Sichtweise zur Streetfotografie in Deutschland. Ein Mischung aus teils recht detailliertem "Tutorial" (nicht weltbewegend, aber nett) und konkreten Tipps für die Suche nach Motiven. Am besten fand ich seine konkreten Fotoserien und die Aufforderung, selbst los zu ziehen und aktiv zu werden. Motiviert hat das Buch auf jeden Fall.
Zufällig in Berlin bei Dussmann entdeckt und spontan mitgenommen: Der Fotoreporter Iago Corazza vermittelt hier (laut Cover) „Techniken für Fortgeschrittene“. Das bedeutet konkret, dass er Systematiken zu Motivaufbau, visueller Gewichtung, verschiedener Lichtformen und mehr präsentiert. Gut gefallen hat mir, dass er hunderte Beispielfotos verwendet, um die Konzepte zu demonstrieren. Seine Art der Motive fand ich persönlich weniger relevant, da ich selbst nicht vorhabe, einer Voodoo-Zeremonie in Togo oder einer Beduinen-Wanderung in den Wüsten Marokkos beizuwohnen. Das Buch hat mich insgesamt auf neue Ideen gebracht und mir gut gefallen.
Kurzweiliges Buch über das Konzept von Ikigai, eingebettet in die japanische Kultur und Lebensweise. War ganz interessant, aber ich habe eine konkrete Stoßrichtung vermisst, es plätscherte lediglich so vor sich hin. Vielleicht war die deutsche Übersetzung auch etwas lahm, wer weiß.
Das Buch von den Finanzfluss-Macher:innen.
Alles in allem: Ein Grundlagenwerk ohne großen Überraschungen. Sicherlich genau richtig für den Einstieg und um die Anfangshürde zu überwinden, dass „ich mich mal endlich um meine Finanzen kümmern muss“. Diese Aufgabe erledigt das Buch gut, darüber hinaus hat es allerdings kaum etwas zu bieten.
Bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil die Autorin im Nachbarschaftsfernsehen meiner Wahl auftauchte und sympathisch wirkte.
Gut: Hamburger Umgebung einer Hamburger Autorin. Als Krimi entspannt weg zu lesen. Sprachlich war ab und zu mal was cleveres dabei.
Nicht so meins: Ich wurde irgendwie nicht krimimäßig gepackt. Die authentische St. Pauli Atmosphäre war mir auf Dauer etwas zu viel (rauchen ist noch cool & Kaputtsein hat seinen Charme).
Solider Thriller (?) slash Roman. Moderne Technologie wurde auf das Deutschland der 30er und 40er Jahre übertragen. Die Konzepte haben gut gepasst und waren teilweise gut erklärt. Selbst wenn es nie zur Sprache kam, war viel von den Beispielen etwas, was wir "Data Science" nennen würden. Sprachlich teilweise etwas sperrig, aber auch ulkig: Programmieren wurde zum Beispiel zum "Programme stricken".
Das Hörbuch war super gelesen.
Eine Biografie über den Henri Cartie-Bresson (1908 - 2004), der die Fotografie (vor allem Street und Reportage-Fotografie) im 20. Jahrhunderts geprägt hat. Entdeckt habe ich das Buch in der Bücherhalle in Hamburg.
Der Name und ein paar der bekannteren Bilder waren mir vorher ein Begriff, aber ich habe dank des Buchs einiges gelernt (und ihn dann auch vernünftig einorden können). Ein paar Details, die ich mir merken will:
Insgesamt: Viel gelernt. Eine etwas altmodisch anmutenden Kurzbiografie, die aber kurzweilig und reich bebildert ist. Habe ich gerne gelesen.