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Einträge mit dem Tag sachbuch.

"Hach ja. Sich einfach mal an einen Tisch setzen mit einer Person, die anderer Meinung ist. Einfach mal einen Tee trinken mit jemandem, der Geflüchtete ertrinken lassen will. Einfach mal feiern gehen mit Leuten, die Homos gesetzlich benachteiligen wollen. Einfach mehr miteinander reden! Heart-Emoji! Handshake-Emoji! Demokratie. So schön.

Das Gemeine ist ja, es klingt mega demokratisch. Weil »mehr miteinander reden« so freundlich und fair, ja nahezu empathisch klingt. Vor allem aber klingt es: ausgewogen. Du sagst was, ich sage was, dann verstehen wir unsere Positionen besser, und vielleicht finden wir einen Kompromiss.

Du möchtest gegen die Menschenrechtskonvention verstoßen und ich nicht? Cool, verstoßen wir doch einfach nur ein bisschen gegen die Menschenrechtskonvention. Du respektierst trans Menschen nicht und ich schon? Fantastisch, lass uns nur einen Teil der trans Menschen respektieren. Du hasst Musliminnen und ich nicht? Da gibt es ein paar prima Abstimmungen dazu.

Einfach mal miteinander reden setzt eine friedliche Ausgewogenheit voraus, die meistens nicht gegeben ist; wenn ich mit einem homofeindlichen Marsch-fürs-Läbe-Schwurbler über Homosexualität rede, macht das mit mir sehr viel mehr als mit ihm."

Ein lesenwertes Buch für alle, die ihre Nutzung digitaler Tools und Geräte hinterfragen wollen und einen ausgeglicheneren Umgang damit suchen.

Für mich war es interessanter als gedacht - obwohl ich mich schon länger mit dem Thema beschäftige und bis auf 1-2 Ausnahmen alle Bücher gelesen habe, die sie referenziert.

Ein paar Aspekte sehe ich anders, aber für eine ausführlichere Analyse und Rezension müsste ich jetzt nochmal durch das Buch gehen und mir Notizen machen. Vielleicht später mal.

↑ 2024
2023 ↓

Mochte ich insgesamt sehr gerne. Auch schön vorgelesen.

Aber leider an einer Stelle echt uncool: als Beispiel dafür, dass man auf sein Bauchgefühl hören soll, nennt er seine eigene Blinddarmentzündung mit geplatztem Blinddarm, bei der er sich gegen eine OP entschieden hat, weil er zufällig ein Buch aufgeschlagen hat, wo irgenwas von Skepsis gegenüber Ärzten stand. Mit sowas ist nicht zu spaßen, daran kann man sterben... deshalb finde ich solche Äusserungen voll daneben.

Trotzdem empfehlenswert.

Lange Zeit dachte ich, das Buch sei irgendwie esoterisch. Aber in den letzten Monaten habe ich auf anderen Wegen mehr über Glaubenssätze und Schema-Therapie gelernt (zB. durch den "Beziehungskosmos" Podacast) und mich dann doch für dieses Buch interessiert. Es ist überhaupt nicht esoterisch, sondern psychologisch fundiert und sehr interessant zur Reflektion der eigenen automatisierten Verhaltensweisen.

Die Art von Life-Improvement-Sachbuch, locker geschrieben aber mit wissenschaftlichem Ansatz, die für mich eine spezielle Art von Wohlfühlektüre darstellt 😀 Das Buch ist aus einem Podcast entstanden, die kurzen Kapiten fassen jeweils eine Episode zusammen. Das Buch hat mich auch schon beeinflusst: ich habe rote Beete auf die Einkaufsliste gesetzt, suche nach dem nächsten Ecstatic Dance Event, mache mehr kurze Sporteinheiten, und esse dunkle Schokolade aktuell mit noch mehr Genuss. Fühle mich ausserdem mit meiner Liebe für Zimmerpflanzen bestätigt und bin motiviert, meine Meditationspraxis zu pflegen und das Klavierspielen weiter zu lernen. Und so weiter. Wie gesagt, genau meine Art von Wohlfühllektüre...

Gutes Buch über das "try before you buy" Prinzip von Software-Produkten. Eigentlich ist es wie bei Parfüm: wenn man's vorher ausprobieren kann, kauft man's eher, weil man es erleben kann und nicht nur eine Beschreibung erhält.

Hab's als Hörbuch gehört und nebenbei manchmal online mitgelesen auf https://productled.com/book