Ein historischer Roman über die Erforschung des Niger mit der Hauptfigur Mungo Park. Wir erfahren von seinem Leben von Ende des 18. bis zum Anfang des 19. Jh., folgen ihm auf zwei Entdeckungstouren entlang des Flusslaufs und lernen Figuren aus seiner Familie, seinem Umfeld und Weggefährten von seinen Reisen kennen. Boyle gibt uns mit seiner Erzählweise und seinen facettereichen Personen, auch wenn teils derb und unverblümt, einen wohl sehr autentischen Einblick in die Lebensrealität um 1800. Wer Entdeckergeschichten mag und deftige Sprache nicht scheut, wird das Buch mögen.

Der erste Teil der kleinen Reihe, deren zweiten Teil ich zu Weihnachten bekommen habe. Sie in der falschen Reihenfolge zu lesen, macht aber nichts. Ich fand das Tagebuch, wie auch den anderen Teil schon, wunderbar geschrieben, lustig und charmant, sarkastisch und warmherzig. Hoffentlich wird es irgendwann zu einer Trilogie!

Mir fällt es schwer, die richtigen Worte für dieses Buch zu finden. Ich glaube, ich hatte schlichtweg etwas anderes erwartet. Es dreht sich nicht wie angeworben um das weibliche Begehren im Allgemeinen, um ehrlich zu sein schien mir das auch nie durch die Autorin beabsichtigt, sondern vielmehr um die Schicksale dieser speziellen drei Frauen. Gerade, wenn man dieses Buch als universales Werk lesen will, darf und muss man die Zusammensetzung dieser Gruppe kritisieren, denn Diversität ist quasi nicht vorhanden. Lisa Taddeo beschreibt hier keine Frauenschicksale, die voller Empowerment stecken, tatsächlich ist eher das Gegenteil der Fall. Und auch, wenn die Erzählweise, derer sich Lisa Taddeo bedient, es schnell vergessen lässt: Hinter Maggie, Lina und Sloane verbergen sich echte Frauen, stehen echte Geschichte. Diese schildert die Autorin intensiv und vor allem auch sehr explizit. Vieles davon ist erschreckend, macht traurig und auch ein bisschen wütend. Das liegt weniger an den Frauen als an dem System, an der Gesellschaft, die das, was ihnen passiert, begünstigt. Selbst, wenn keine Frau dieses Schicksal vollumfänglich teilt, werden sich viele vermutlich in einigen der Punkte wiederfinden. Dort, wo ich mir am Ende ein Fazit der Autorin gewünscht hätte, blieb aber leider eine Leerstelle.

Wie Agatha Christie auf Steroiden, mit Zeitreisen, Körpertausch und Plot Twists an jeder Ecke. Ich denke, wenn ich jeden Abend zweihundert Seiten von einem Buch inhaliere, dann kann es nur eine uneingeschränkte Empfehlung sein.

Es mag fast absurd klingen, aber zwischendurch habe ich mir noch mehr Plot Twists gewünscht. Ich kann das nicht gut erklären, weil die Geschichte quasi unzusammenfassbar ist, aber trotz der absolut fesselnden Handlung hatte ich damit gerechnet, dass es noch fesselnder sein würde. Aber das macht nichts, es war auch so unglaublich und eindrucksvoll.

Wenn ihr Agatha Christie mögt, oder Krimis, oder Zeitreisen: Sofort kaufen!

Dieses Hörbuch hat mehr mit mir gemacht, als ich jemals erwartet hätte. Tegan und Sara beschreiben (hauptsächlich) die Zeit, in der sie auf der High School waren. Obwohl das zwei so extrem persönliche Geschichten sind, fühlte es sich wie eine Reflexion meiner eigenen Teenagerzeit an, und es fühlte sich erdrückend an, erinnert zu werden, was für ein absolut furchtbares Erlebnis es war, Teenager zu sein. Ich würde niemals wieder Teenager sein wollen, und dieses Buch, obwohl (oder eher: gerade weil) es mir so nahe ging, verstärkt diese Überzeugung nur noch.

Bekanntermaßen finde ich es sehr faszinierend, wenn sich die Erinnerungen verschiedener Leute auseinanderbewegen, weil die Ereignisse schon so lange zurückliegen, und das war auch hier ein paar Mal der Fall und sehr interessant.

Zum Hörbuch an sich: Ich glaube, besser können Hörbücher kaum sein. Zwischen Kapiteln werden immer wieder Demos gespielt, die die beiden großteils zuhause mit einem Kassettenrekorder aufgenommen haben.

Außerdem wurde „begleitend“ zum Buch das Album „Hey, I'm Just Like You“ veröffentlicht, das brandneue Aufnahmen und Neuinterpretationen der Lieder enthält, die man auch im Hörbuch hören kann – empfehle ich stark als sekundäre Quelle, denn es boppt.