In kurzen Essays werden philosophische Themen behandelt und daraus Denkanstöße im Ratgeberstil abgeleitet. War nett zu lesen, aber nix für morgens in der S-Bahn.
Das Buch hat mich mächtig beeindruckt. Das Leben von Samson Freitag gerät in eine Abwärtsspirale, als er in seiner Tätigkeit als "Lebensberater", eine falsche Beratung durchgeführt hat und sich die Klientin daraufhin das Leben genommen hat. Seine Freundin macht Schluss, ihm werden Sozialpunkte aberkannt und gerät gesellschaftlich ins Aus. Wird es ihm gelingen, seinen eigenen Platz in der optimierten Gesellschaft wieder zu erlangen?
Guter Rundumschlag zum Thema Körperbild. Schnell zu lesen, auf das Wesentliche reduziert, im Anhang viel Literatur zum Weiterlesen. Deckt alles ab von Social Media, Schönheits-OP, Fitness- und Diätwahn, Kleiderschrankprobleme, Essstörungen, Körperbehaarung und wie man das Ganze loslässt. Ich finde es sehr brauchbar und es ist sicherlich ein gutes Geschenk für Teens
Tesson reist mit Fotograf Vincent Murnier nach Tibet, um den selten gewordenen Schneeleoparden zu beobachten und zu fotografieren. Als Großstädter denkt er über die Natur, Beziehungen zu Mensch & Tier nach, versucht sich in Poesie, erkundet Menschliches und Tierisches. Im Großen und Ganzen fand ich es ganz ok zu lesen, aber den Hype darum kann ich wirklich nicht verstehen. Ich fand es weder besonders intellektuell noch feinsinnig. Spirituell erst recht nicht. Vermutlich liegts an der Übersetzung, aber ein meditatives Gefühl hat sich bei mir nicht eingestellt, stellenweise fand ich es sogar nervig und stümperhaft.
"Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden." ist die Message des Buches. In vier Geschichten reisen Menschen in einem magischen Café durch die Zeit - aber nur bis der Kaffee kalt ist. Durch das Wiedererleben von Situationen im Café erleben die Menschen Heilung, Versöhnung und Vergebung und können innerlich aufgeräumt ihr Leben vorwärts leben. Ich mochte die Geschichten sehr gern, sie lesen sich schnell und dennoch fesselnd gut weg. Manchmal war es nervig, dass sich die Geschichten noch mal in einer anderen Geschichte wiederholt haben, um irgendein Gefühl der jeweiligen Protagonistin zu verdeutlichen, aber ich vermute, das ist der japanischen Erzählweise geschuldet. Oder kann man die Geschichten auch in anderer Reihenfolge lesen? hmm...
Gut zu lesen, gut erklärt, brauchbare und praktische Tipps, dazu ein Schuss persönliche Anekdoten. Auch für Menschen ohne Kinder gut zu lesen, da man sich mit dem Thema Mental Load auch als Führungskraft bzw. im gesellschaftlichen Sinne auseinandersetzen sollte.
Kategorie: Pflichtlektüre. Vieles weiß man natürlich schon, wenn man die letzten Jahre im Internet unterwegs war, aber Schlecky Silberstein fasst das alles gut zusammen und regt zum Nachdenken an. Auch wenn das Buch schon etwas älter ist, sollte man es lesen, vor allem wenn man sich fragt, wo die ganzen Nazis und Querdenker herkommen.
Im Hochhaus 840 lebt ein Kind mit seinen Eltern – in einer winzigen, grauen Betonwohnung in der 5969. Etage. Das Kind hat keinen Namen, weil die Eltern beschlossen haben, dass es keinen braucht. Das Leben ist eintönig und jeden Tag gleich: Mutter schluckt die Traurigkeit herunter, der Vater ist wütend und schlägt das Kind. Das Kind stellt sich schlafend und schaut sich den Beton an. Die Eintönigkeit wird durchbrochen von Mahlzeiten mit Nährmittel und einem gemeinsamen Starren auf einen Bildschirm, der die Gräue zeigt, wo die Ausgestoßenen "leben" und sich gegenseitig zerfleischen. Das Kind aber hat einen Fehler: Es wird neugierig und will den Totalbeton, aus dem das GEBÄUDE besteht, genauer verstehen...
Es war seltsam, aber schön. Für Fans von Ballard und Bradbury.