In „We need to talk about money“ schreibt Otegha Uwagba über ihren Bildungs- und Karriereweg in England. Es geht darum, wie ihre Eltern mit ihr nach England eingewandert sind und wie sie es mit einem Stipendium auf eine Privatschule geschafft hat, in Oxford studiert und Karriere gemacht hat. Sie beleuchtet ihren Werdegang dabei unter den Gesichtspunkten von Geld und class, denn ihre Eltern sind nicht reich und doch bewegt sie sich aufgrund ihrer Bildung in relativ gehobenen Kreisen. Ich fand das Buch sehr interessant, weil sie zwar über ihr eigenes Leben geschrieben hat aber auch allgemein darüber, wie es ist, eine Frau und schwarz zu sein und was das für ökonomische Auswirkungen auf das Leben hat. Außerdem ist „We need to talk about money“ auch unterhaltsam geschrieben und hat mir dazu noch einiges zum Nachdenken gegeben. Große Empfehlung!
Extrem gutes Buch 👍
Was soll man sagen? Lustiges Buch! (Den Film fand ich, glaube ich, aber etwas besser.)
Wie auch schon sein Vorgänger ist dieses Buch sehr cozy. Perfekt, um sich im Herbst damit aufs Sofa zu kuscheln. Manchmal wüsste ich allerdings gerne noch mehr über die ins und outs seiner persönlichen Beziehungen, die nur am Rande erwähnt werden. Aber nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam, wenn auch teilweise etwas schwermütige Töne mit anklingen.
„The Secret History“ ist sehr spannend und atmosphärisch. Es spielt an einem Elite-College an der amerikanischen Ostküste und zu Beginn war mir lange nicht richtig klar, worum es gehen würde. Irgendwann zur Mitte des Buches dachte ich dann „okay, das ist wohl das zentrale Thema, was anderes kommt nicht mehr“ und dann hing es für mich persönlich auch ein bisschen durch. Aber es hat dann wieder Fahrt aufgenommen und wurde zum Ende hin auch sehr emotional. Manchmal wünschte ich, Tartt hätte Sachen mehr gezeigt als sie nur als Fakt aufzustellen (so sagt sie z.B., dass bestimmte Charaktere gute Freunde sind aber alle Interaktionen, die sie zwischen denen beschreibt, zeigen eigentlich eher das Gegenteil). Nichtsdestotrotz ist das Buch extrem fesselnd, ich habe es sehr gerne gelesen und würde es definitiv weiterempfehlen.
Tiktok was right – this IS a good book.
In "Rachel's Holiday" geht es um eine junge Frau, die drogensüchtig ist und sich (unfreiwillig) in Therapie begibt und beginnt, langsam ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Das Buch ist lustig geschrieben, auch wenn es es in der Mitte etwas durchhängt, wie ich fand. Die gleichen Erkenntnisse wiederholen sich öfters, so dass man als Leserin schon lange weiß, was Rachel noch abstreitet. Allerdings hat Keyes dieses Thema, soweit ich weiß, umfassend recherchiert, also wird es wahrscheinlich seine Gründe haben, warum die Geschichte sich so langsam entfaltet wie sie es tut. Zum Ende hin nimmt sie dann Fahrt auf und wird sehr emotional und auch traurig, wenn Rachel realisiert, was sie alles verloren hat. Ich persönlich hätte auf den Epilog verzichten können, aber das ist wahrscheinlich Geschmacksache. Alles in Allem fand ich das Buch unterhaltsam und fesselnd. Außerdem ist es gut, mal ein Buch über Drogen zu lesen, das nicht von Männern handelt. Dieses kam mir doch sehr viel aufrichtiger und näher an der Realität dran vor als Trainspotting, Strobo and the likes.
An alle Leute, die gesagt haben, dass das hier ein gutes Buch ist – besonders Clara, die es ungefähr siebenhundert Mal sagte – Ja okay, ihr habt ja Recht!