Dr. Stotz, ein einflussreicher Politiker und Geschäftsmann, ist schwer krank. Für die Ordnung seines Nachlasses stellt er einen Jus-Studenten, Tom, ein. Tom erfährt von Melody, Dr.Stotzs grosse Liebe und Verlobte, die kurz vor der Hochzeit für immer verschwand. Über 40 Jahre ist das her. Dr. Stotz scheint bis heute nicht darüber hinweg gekommen zu sein. Doch je länger Tom bei Dr. Stotz wohnt und seinen Erzählungen lauscht, desto fraglicher wird, wie viel Wahrheit und Fiktion wirklich hinter dieser Geschichte steckt.
Ein solider Martin-Suter-Roman. Nicht mehr, nicht weniger.
In jeglicher Hinsicht ein sehr mittelmäßiges Buch, das man gut runterlesen kann, danach aber auch schnell wieder vergisst. Ich fand es weder sehr langweilig noch sehr spannend. Die Charaktere sind fast alle von eher zweifelhafter Natur und darüber hinaus nicht besonders interessant. Die Art und Weise, wie die Liebesgeschichte erzählt wird, ließ mich mit dem schalen Beigeschmack zurück, dass hier ein alter, weißer Mann am Werk war – parallel dazu habe ich Unlearn Patriarchy gelesen, das hat diesem Roman hier sicher nicht geholfen… Sprachlich eher spröde. Wahrscheinlich mein letzter Suter.