good book 10/10, women everywhere: amazing 10/10!
men: trash!!!! 0/10
Sollte kritisch gelesen werden, was die Nicht-Inklusivität trans-, inter- und nicht-binärer Geschlechtlichkeit und damit einhergehender struktureller Diskriminierung angeht. Dazu gibt es auch Blogartikel, die sich damit auseinandersetzen. Aber solange man das im Hinterkopf hat, finde ich es trotzdem lesenswert, um einen Überblick zur Faktenlage der strukturellen Benachteiligung von (cis) Frauen zu bekommen. Bei der Analyse, wie es zu dieser Benachteiligung kommt, gehe ich nicht ganz mit. Dass es an der reinen Ignoranz liegt, ist zu verkürzt. Aber ich glaube, für ein solches Buch ist es auch okay, das nicht tiefer zu ergründen, sondern erst mal den Ist-Zustand zu beschreiben, der an sich schon bereits geleugnet wird. Für die Ursachen und Analyse kann man sich auch anderer feministischer Literatur bedienen.
Invisible women. Das könnte das Buch des Jahres werden. Auch wenn ich vorher dachte, ich kenne Geschlechterungleichheiten hat mir dieses Buch gezeigt in welchen Bereichen ich blind bin. Ich habe so viel gelernt und bin, ehrlich gesagt, auch manchmal echt wütend geworden. Dazu muss man sagen: Es ist ein Buch einer Journalistin und keiner Wissenschaftlerin. Es wird fundiert berichtet und die Bereiche in denen ich mich auskenne sind akkurat dargestellt. Trotzdem hat das Buch einen klaren Standpunkt, eine politische Agenda und bei einzelnen Argumenten bin ich mir nicht so ganz sicher. Trotzdem ist die Masse der Beispiele und der Umfang dieses Bilds an fehlenden Daten über Frauen erschlagend. Dieses Buch sollte wirklich jede und vor allem jeder gelesen haben. Da muss sich etwas bewegen.
Dieses Buch zu lesen, macht einfach nur wütend. Sehr wütend. Es ist erschreckend, wie wenig unsere Welt die Existenz von Frauen widerspiegelt und wie wenig Rücksicht auf ihre Bedürfnisse genommen wird.
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre sein!! Mit unendlicher Sorgfalt und Präzision zusammengestelltes Wissen über das Fehlen oder die unzureichende Berücksichtigung von Frauen - von Kuscheltieren über Schneeräumen bis zu Kunst, Kultur und Wissenschaft. Ich bin wirklich erschüttert, wie sehr -immer noch!- Männer die Norm und Frauen die Ausnahme sind. Und wie ich mich sogar selbst dabei ertappen musste, dass das manchmal auch im eigenen Denken noch so ist. Ein wirklich wichtiges Buch. Gestört hat mich, dass die Autorin ( oder vielleicht die Übersetzerin?) durchgängig von Mutterschafts- bzw. Vaterschafts-„Urlaub“ spricht. Dadurch werden falsche Vorstellungen begünstigt. Warum nicht einfach „Elternzeit“?