Ich kenne eigentlich fast kein Lied von Feine Sahne Fischfilet, das ist wieder eine der Bands, die ich aufgrund des Namens lange Zeit nicht gehört hatte. Trotzdem ist mir Monchi schon öfter mal in verschiedenen Audioproduktionen durch das Ohr gezischt und ich fand ihn immer nett anzuhören. Als er nun im Reflektor-Podcast von seinem neuen Buch sprach, packte ich es gleich auf meine BookBeat-Merkliste.
Acht Stunden, also eher vier, weil ich Bücher mittlerweile auch auf zweifacher Geschwindigkeit höre, bin ich durch und bin zufrieden damit. Monchi liest mit seiner wunderbaren nordischen Redensart sehr enthusiastisch (das Wort sieht sehr komisch aus) vor und es scheint doch alles sehr ehrlich und bodenständig, was er so erzählt.
Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es um seine problematische Beziehung zum Essen, und wie er versuchte damit klarzukommen und auf dem Weg über 60kg abnahm. Letztendlich ist es auch irgendwie eine Biografie, er fängt natürlich beim Urschleim an, wie alles dazu kam, etc, etc. Insgesamt auf jeden Fall fand ich es ganz spannend.
Bei vielem, was er so schreibt, fand ich mich auf jeden Fall ganz gut wieder. Immer wenn er genüsslich von einer Packung Schlümpfe oder einer großen Tafel Milka Noisette redet, bekam ich kurz Appetit! Auch wenn Schlümpfe immer so füchterlich an den Zähnen kleben. Naja. Essen aus Frust oder Langeweile kenne ich jedenfalls ganz gut, und versuche es in letzter Zeit mehr oder minder erfolgreich einzuschränken — hauptsächlich, in dem ich nichts/wenig kaufe.
Ich wünsche Monchi auf jeden Fall alles Gute, dass er sein neues Gewicht halten kann und werde mir in der nächsten Zeit mal ein bisschen von Feine Sahne anhören. Irgendwo sagte er, es ist Punk mit Trompeten. Das trifft meinen Musikgeschmack doch eigentlich sehr gut.
(Irgendwo im Buch, als er seine Playlist zum Sport machen beschreibt, schreibt er, dass er gerade Bunte Scherben von Keimzeit rauf und runter hört. Menschen mit einem so perfekten Musikgeschmack können ja nur sympathisch sein!)
Nach dem zweiten Buch muss ich sagen, dass mich der Schreibstil von Mariana Leky irgendwie… nervt. Sorry. 🥲