Die Geschichte des Wassers
480 Seiten

Puh, das war langweilig. Hier sind es nur zwei Geschichten, die eine davon behandelt einen jungen Vater und seine Tochter in der nicht allzu fernen Zukunft, die andere eine ältere Dame in der mehr oder weniger Gegenwart. Zum Ausgleich der fehlenden dritten Story geht es bei der Dame immerhin ständig hin und her in der Timeline und es ist ein bisschen schwierig herauszufinden, wo wir uns gerade befinden. Das schlimmste: Beide Geschichten sind langweilig und die Charaktere sind mal wieder höchst unsympathisch.

Dazu kommt die Tatsache, dass diese ganze Klima-Thematik natürlich sehr deprimierend ist. Ich werde jetzt auf jeden Fall erstmal wieder irgendwas lustiges anhören oder lesen. Mal sehen, ob es mich danach zu Maja Lunde zurück bringt, zwei Bücher ihres Klima-Quartetts fehlen ja noch.

Die Geschichte der Bienen
512 Seiten

Letztens guckte ich mal bei Audible und merkte, dass ich acht oder neun Credits angehäuft hatte und kaufte mir ein paar Dinge, die spannend klanegn. “Die Geschichte der Bienen” von Maja Lunde hatte ich schon öfters im Buchladen gesehen und es passierte thematisch auch gut zu den anderen Klima-Büchern, die ich dieses Jahr schon hörte.

Spoilers ahead:

Insgesamt gefiel mir das Buch ganz gut! Am Anfang war ich sehr überrascht von der Aufteilung in die drei Erzählstränge, das gefiel mir sehr gut. Der Eine Spiel so um 1850, der andere um 2007 und der Dritte später im einundzwanzigsten Jahrhundert und schnell wird klar, dass alle Geschichten vom Grundthema der Bienen verbunden sind.

Ich hörte und hörte und so zwei Stunden vor dem Ende war ich etwas genervt. Die beiden Vergangenheits-Geschichten enthielten nur absolut deprimierende Vollhorste als Hauptprotagonisten und so richtig spannend fand ich nur die Geschichte die im Zukunfts-China spielte, aber zu dem Zeitpunkt war auch irgendwie gerade klar geworden, woran der kleine Sohn der Hauptcharakterin gestorben ist. Wäre es ein Buch zum Lesen gewesen, weiß ich nicht, ob ich da mit viel Motivation weiter gelesen hätte. Da hören aber einfacher ist, machte ich damit weiter und hoffte, dass am Ende nochmal alles ganz lohnenswert miteinander verwoben wird.

In den letzten zwanzig Minuten passiert das auch – nochmal die Spoilerwarnung – die in China wieder aufgetauchten Wildbienen werden in die Bienenstöcke, die von dem Dödel aus den 1850er Jahren entworfen wurden, und über die der Typ aus 2007, der wiederum ein entfernter Nachfahre war, ein Buch schrieb, verfrachtet und damit wieder gezüchtet. Gut, dass die Hauptcharakterin der Zukunftsgeschichte das Buch in der verlassenen Bibliothek fand!

Also, keine Ahnung. Ich hatte 10 Stunden schon Spaß und am Ende musste ich mir die letzten 30 Minuten auch noch schnell anhören und wollte nicht bis zur nächsten geplanten Hörbuch-Session warten, weil ich unbedingt wissen wollte wie es ausgeht. Das Ende verbindet auch alles miteinander, aber trotzdem bleiben mir die zwei nervigen Storylines als kleine Downer im Gedächtnis.

Stoische Philosophie. Eine Einführung
160 Seiten

Puh, nee. Eine ziemlich trockene Einführung in das ganze Thema, wo es eher darum geht was Körper sind und sowas. Ich wartete vergeblich auf das „Ab jetzt ist dein Leben ganz anders, ändere nur folgende drei Kleinigkeiten“-Kapitel. Es ist wirklich nur eine geschichtliche Abhandlung mit vielen Sätzen, die ich gar nicht verstehen will.

Der Konditionalsatz „Wenn es regnet, wird dir Straße nass“ ist deshalb wahr, weil das kontradiktorische Gegenteil des Konsequenz dem Antezedens widerspricht.

The Ballad of Songbirds and Snakes (A Hunger Games Novel)
528 Seiten

Ich freute mich ja sehr, als ich las, dass dieses Buch rauskam, am Ende zog es sich aber wie ein langer Käsefaden. Mittlerweile bin ich durch und enttäuscht.


(Spoiler)


Die ersten 20% fand ich super, die gingen auch schnell. Ich fühlte mich wieder gut in die Hunger Games-Welt hineinversetzt und war frohen Mutes, was mich wohl erwarten wird. Gibt ja noch einiges unbekanntes zu erfahren, juchu!

Danach ging es leider etwas bergab. Die nächsten Kapitel, bis etwa zur Mitte waren dann geprägt davon, dass der junge Herr President Snow, noch irgendwie versucht das menschlich richtige zu machen, aber man merkt auch hier schon, dass er eigentlich ein verzogenes Kind ist. Hier sind auch schon die ersten Längen versteckt.

Ab der Mitte beginnt dann Part II, wir sind plötzlich in District 12 und Coriolanus fängt an völlig bescheuert zu werden und macht im Grunde nur noch blöden Mist. Das zieht sich bis zum Ende.


Also, ich fragte mich immer, was es bedeutet, wenn Leute sagen, dass Charaktere in Büchern keine Entwicklung durchmachen oder eindimensional sind, aber ich glaube hier, kann ich das mal nachvollziehen. Natürlich passt der hier vorgestellte Charakter ganz gut zum Bösen, das President Snow in den folgenden Bänden darstellt, aber er ist einfach das ganze Buch über ein dummer Vollidiot, dem nichts wichtiger ist, als sein Name und seine Legacy.

Einerseits zeigt das Buch also gut, dass er halt so ist, wie er ist, andererseits tut es das aber auf eine extrem langweilige, unüberraschende und zäh zu lesende Art und Weise, dass ich auch darauf hätte verzichten können.


Wie Dennis Scheck sagen würde: “Snow always lands on top… von diesem Bücher-Abfallstapel.“

Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast
288 Seiten

Eine Arbeitskollegin empfahl mir dieses Buch. Es ist ein... typischer Ratgeber, der auch auf 15 Seiten passen würde mit vielen blöden Anekdoten. Doch habe ich das ein oder andere daraus mitgenommen.

Der wichtigste Satz war wahrscheinlich:

Sie beenden Ihre Projekte, weil Sie bereits bekommen haben, was Sie wollten

Ich hab viele offene Sachen und denke immer, ich müsste sie alle fertig machen. Vielleicht habe ich bei dem ein oder anderen das eigentliche Ziel aber schon erreicht (z. B. mich mit React, oder sonst was zu beschäftigen) und kann es einfach zur Seite legen, ohne ständig im Kopf zu haben, alles fertig machen zu müssen. Guter Gedanke!

Diebe und Vampire
224 Seiten

Ich hörte einen Podcast mit der Autorin und fand sie mega sympathisch. Da ich kein weiteres Hobby brauche, entschied ich mich dagegen, ihren „Schreiben“-Ratgeber zu kaufen und statt dessen einen ihrer Romanen zu lesen.

Lies sich gut lesen, aber ich glaube, so richtig spannend fand ich es nicht.