In der tiefsten Provinz verschwinden zwei Mädchen und Peter Grant bekommt die Aufgabe, bei ihrer Suchaktion mitzuhelfen, weil die Vermutung nahe liegt, dass Magie mit im Spiel war. Unterstützung bekommt er dabei von Beverley Brook, mit der er das letzte Mal im ersten Band längeren Kontakt hatte. Verzwickter wird die Situation, als Lesley sich unerwartet bei Peter meldet ...
Insgesamt ein netter Fantasykrimi, bei dem es mir Spaß gemacht hat, Peters Suche mitzuverfolgen. Die Aufteilung des Buches in zwei Teile hat mir ebenfalls gefallen - normalerweise wäre das Ende des ersten Teils das Ende eines Buches, aber hier dient es dazu, die Handlung weiter auszubauen, was ich toll fand.
Was den Humor angeht, fiel mir diesmal nicht so viel auf, was ich aber nicht zwingend als Minuspunkt sehe. Insgesamt also ein netter Band und imho auf jeden Fall besser als der letzte ;)
Das Finale des Buches war fantastisch - alles davor eher nicht. Ich muss sagen, dass ich die Handlung nicht besonders ansprechend fand und ich den Humor dieses Mal entweder nicht verstanden habe oder er nicht so witzig war wie in den vorherigen Teilen. Ich hatte zudem auch Schwierigkeiten, die verschiedenen Handlungsstränge und Kriminalfälle miteinander zu verbinden, wobei das aber auch an mir liegen könnte.
Insgesamt ein schwächerer Band, dafür aber mit einem lesenswerten Ende.
Sehr humorvoller dritter Band der "Flüsse von London"-Reihe! Dieses Mal muss Peter Grant sich mit einem Toten in einem U-Bahn-Tunnel, einer magischen Tonscherbe und einer herumschnüffelnden FBI-Agentin herumschlagen, was Ben Aaronovitch mit noch mehr Witz erzählt als bisher. Ich musste beim Lesen mehrmals grinsen und habe den britischen Humor dieses Mal noch mehr genossen als in den ersten beiden Bänden. Die Handlung selbst fand ich dabei noch nicht einmal sooo interessant, wie ich zugeben muss, aber die Art und Weise, wie sie erzählt war, war einfach herrlich. Von daher würde ich auch diesen Band sehr empfehlen!
Eine schöne Fortsetzung des ersten Bandes - Peter Grant untersucht den mysteriösen Tod von Jazzmusikern, kümmert sich gleichzeitig um weitere grausige Morde an Männern und genießt dabei auch eine neue Liebesbeziehung. Viel zu sagen habe ich dieses Mal nicht - ich mochte es, mit Peter Grant den Ursachen für die Morde auf den Grund zu gehen und gleichzeitig ein wenig britischen Humor zu genießen. Für alle Fans des ersten Bandes, zum Großteil aber auch separat lesbar. Ich freue mich schon auf die Lektüre des dritten Bandes!
Wenn man mal nicht so viel Zeit zum Lesen hat, ist ein Manga zur Abwechslung ganz gut. Die "Winter Edition" ist der inzwischen neunzehnte Detektiv-Conan-Sonderband, der in Deutschland erschienen ist und der achte ohne japanische Vorlage (also exklusiv für uns).
Wie zu erwarten, widmet sich der Band winterlichen Fällen - von regulären Fällen, in denen der Kopf eines Schneemanns Schlüssel zur Lösung eines Falls ist bis zu besonderen Fällen wie Shinichis und Heijis eigentlicher erster Begegnung. Das Thema Winter ist dabei mehr oder minder stark vertreten - die Szenerie bildet es immer, aber nur bei drei der sieben enthaltenen Fälle war die winterliche Landschaft für die Auflösung des Falles relevant. Bei den übrigen vier spielt sie dagegen eine atmosphärische Rolle - was nicht unbedingt schlecht ist, aber schade für diejenigen, die sich erhofften, einen engen Zusammenhang zwischen der Jahreszeit und dem jeweiligen Fall zu sehen.
Auch muss erwähnt werden, dass aufgrund der großen Menge der Sonderbände hier Fälle vorhanden sind, die bereits in anderen Bänden abgedruckt wurden - namentlich Akte 3 mit dem Pisco-Fall (auch vorhanden in der "Special Black Edition"), Akte 4 mit einem Kogoro-Fall (auch vorhanden in "Aufgewacht, Kogoro!") und Akte 6 mit einem Heiji-Fall (auch vorhanden in "Shinichi returns"). Leser, die diese drei Sonderbände schon besitzen, werden nur vier neue Fälle lesen, von denen ich zugegeben nur Akte 2, einen Sonoko-Fall, herausragend fand.
Ein Pluspunkt ist dafür der geringe Preis des Bandes - wem also sechs Euro nicht zu schade sind, um für ein paar Stunden in winterliche Fälle zu versinken, sollte also zugreifen, solange die Schwächen des Sammelbandes kein Dealbreaker für ihn sind ;)
Die Begegnung mit einem Geist stellt das Leben von Peter Grant, Police Constable in London, auf den Kopf. Sein Polizeiinspektor Thomas Nightingale bestätigt das Unglaubliche: Magie existiert und der Mordfall, an dem er gerade arbeitet, wurde mit ihr verübt. Jetzt soll Peter Grant Zauberlehrling werden, um ihn zu lösen und nebenbei die Probleme der personifizierten Flüsse von London zu lösen ...
Auf einzigartige Weise verbindet Ben Aaronovitch einen Krimi mit einem Fantasyroman, lässt dabei den britischen Humor nicht zu kurz kommen und beeindruckte mich persönlich vor allem durch sein Worldbuilding. Der Roman spielt in unserem 21. Jahrhundert und stellt es auf sehr realistische Weise dar - die Fantasy-Elemente fügen sich nahtlos in die Handlung ein, sodass man fast glauben könnte, sie wären real.
Neben dem obigen Mordfall finden zahlreiche andere Verbrechen statt, die mehr oder minder mit ihm zu tun haben, jedoch muss ich zugeben, dass mir ihre pure Anzahl irgendwann dann doch zu viel wurde. Ich verlor bald den Überblick und wünschte mir an diesen Stellen, es hätte weniger Fälle gegeben, auf die man sich konzentrieren muss.
Die Charaktere waren in Ordnung, tragen aber noch viel Potential für Entwicklung in sich. Hier freue ich mich schon darauf, sie in den späteren Bänden zu erleben.
Insgesamt begeisterte mich vor allem die Mischung aus Fantasy und Krimi, die in dieser Form einzigartig ist und sicher jeden begeistern wird, der wie ich Fans beider Genres ist. Aber auch diejenigen, die nur Krimis oder nur Fantasy lesen, werden hier genug zufriedenstellenden Lesestoff erhalten - Ben Aaronovitch ist es wirklich hervorragend gelungen, sie zu gleichen Teilen in seinem Roman einzubauen. Wer also mal einen etwas anderen Krimi bzw. einen etwas anderen Fantasy-Roman lesen möchte, ist hier genau richtig!
Rebecca lebt glücklich mit ihrer Ehefrau Lucy und ihrer fünf Monate alten Tochter Grace an einem kleinen Ferienort an der Ostseeküste. Eines Morgens begegnet Rebecca beim Spazierengehen am Strand einer nackten Frau, die sich Julia nennt und mit der sie sich schließlich anfreundet. Nach einer Woche, in der die beiden viel Zeit miteinander verbringen, verschwindet Julia jedoch spurlos. Beim Versuch, sie zu finden, stellt Rebecca fest, das nichts, was Julia ihr erzählt hat, der Wahrheit entspricht. Sie zu finden, scheint unmöglich - bis Rebecca ein Bild von Julia auf Lucys Laptop entdeckt. Kurz darauf wird Lucy tot aufgefunden und von Rebecca und Grace fehlt jede Spur ...
Die Handlung war um einiges verzwickter, als ich angenommen hatte, was mir sehr gut gefallen hat. Nach dem Lesen der obigen Kurzbeschreibung scheint der Fall klar zu sein, doch ich darf versichern, dass es nicht so einfach ist, wie es zunächst den Anschein hat. Nicht nur spielen andere wichtige Nebencharaktere eine entscheidende Rolle bei der Auflösung, sondern auch der Sichtwechsel auf Edda Timm, der Ermittlerin des Falls, die den Großteil der Geschichte erzählt. Mich überraschte es positiv, alles bisher Gelesene aus einer anderen Perspektive zu betrachten und dabei meine eigenen Schlussfolgerungen mit meinem Vorwissen zu ziehen.
Insgesamt ist dieser Roman mehr Krimi als Thriller, aber das hat meinem Vergnügen keinen Abbruch getan. Nur könnte das bei denjenigen, die gerne Thriller ohne einen Fokus auf Kommissare und Ermittlungen lesen, auf Verwirrung stoßen. Von daher empfehle ich den Roman eher den Krimi- als den Thriller-Fans, aber auch allgemein allen, die einfach mal wieder einen schönen, spannenden Fall lesen wollen :)
Einziger Wermutstropfen: Der "Bury Your Gays"-Tropus. Bei einem Krimi sollte man selbstverständlich mit Toten rechnen, doch fand ich es trotzdem schade, dass dieser Tod ausgerechnet ein lesbisches Ehepaar traf. Ich bitte um mehr Bücher - und auch Krimis -, die die LGBTQ-Community leben lassen!