Tomás Nevinson
736 Seiten

Zuerst beeindruckt von der fulminanten Sprache, dann etwas irritiert von der Vermengung von fiktiver Geschichte mit den realen Attentaten der ETA in Spanien (inkl. Zeitungsausschnitt). Auch wenn alle Besprechungen in den Zeitungen von einem Meisterwerk sprechen, mich hat Javiers Geschichte des Geheimdienst-Agents Nevinson, insbesondere seine Beziehung zu den Frauen, nicht überzeugt. Vielleicht klug, aber für mich ziemlich konstruiert und antiquiert.

Die Feuer
256 Seiten

Drei Frauen aus drei Generationen, sitzen zufällig im gleichen Theater, wo ein Stück von Samuel Beckett aufgeführt wird. Draussen wüten die Waldbrände. In diesem - sowohl auf der Bühne wie auch in der Welt draussen - apokalyptischen Setting begleiten wir die Frauen in ihren Gedankengängen im geschützten Theaterraum. In der Pause treffen die Frauen zusammen. Wie ist es möglich, als Frau einen Platz in dieser Welt zu finden? Sehr eindrücklich geschriebene Erzählung.

Hayat heißt Leben
256 Seiten

Der türkische Autor Ahmet Altan schrieb das Buch im Gefängnis. Das grosse Thema des Buchs ist denn auch die Freiheit. Im Zentrum der Geschichte steht Fazil, ein Literaturstudent, der gleichzeitig in zwei Frauen verliebt ist, in Hayat, die deutlich älter ist als er und in die gleichaltrige Sila, die ebenfalls Literatur studiert. Trotz der etwas „altmodischen“ Handlung, hat mich sehr beeindruckt, was Ahmet Altan über Freiheit und Literatur zu sagen hat.