Der graue Peter
160 Seiten

In einzelnen Szenen dieses Buches zeigt Matthias Zschokke, dass er gut schreiben kann. Zum Beispiel, wenn er beschreibt, wie ein Amselmännchen sein zukünftiges Revier erkundet. Das Buch insgesamt lässt mich aber ratlos hinweg. Der Protagonist, genetisch bedingt gefühllos, hineingeworfen in einer absurden Welt, in der er mit zahlreichen Schicksalsschlägen zu kämpfen hat. Als Kind wird er missbraucht, sein Kind wir von einem Lastwagen überrollt und stirbt - was aber alles an ihm abperlt. Eines Tages kommt er in Frankreich in die Situation, dass ihm im Zug von einer fremden Frau ein Junge in Obhut gegeben wird. Er soll den Jungen in Basel seinem Onkel übergeben. Die beiden erleben zahlreiche Abenteuer. So nimmt der Junge in einem Warenhaus ein Nutella-Glas aus einer Gläserpyramide, so dass diese in sich zusammenfällt und ein Glas in Bruch geht. Im Kino macht sich der Junge vor Angst in die Hose, worauf sie die Hose reinigen und neue Unterhosen kaufen müssen und gemeinsam drücken sie der jungen Kinokassierin fachmännisch einen ausgesprochen schönen Pickel aus. Nein, ich verstehe die Geschichte wirklich nicht und freue mich auf Erklärungen.