Das Leben ist eins der Härtesten
224 Seiten

Giulia Becker ist einfach eine Frau mit wahnsinnig viele Talenten. Das Buch handelt von Personen, über die es nicht viele Bücher gibt. Vor allem nicht so intelligent geschriebene. Es ist ein berührender Einblick in ein Deutschland der weniger Privilegierten. Trist und fröhlich zugleich. Außerdem tolle Charaktere - irgendwie so echt menschlich.

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
544 Seiten

Ein Roman über eine Frauengruppe, die in den 30-er Jahren in Kentucky eine mobile Bibliothek gegründet haben und Menschen auf dem abgelegenen Land mit dem Pferd Bücher bringen. Hat mir eine neue Zuneigung für Bibliotheken gebracht und war ein bisschen wie in eine andere Zeit zu schlüpfen.

Midnight Sun
672 Seiten

Das “Neue” Twilight Buch musste natürlich gelesen werden, auch wenn es lediglich der erste Teil aus Edwards Perspektive ist. Es hat Spaß gemacht wieder in die Welt einzutauchen und vor allem der Aspekt der Gedankenlesens und damit auch dem Funktionieren von Alices Visionen fand ich spannend. Ansonsten Ist Edward halt ein dominanter Typ, der die arme, schwache Bella die ganze Zeit beschützten muss. Das fand ich schon nervig und nicht meinen feministischen Werten entsprechend ;)

HERKUNFT
360 Seiten

Wunderbares autobiografisches Buch über das Leben des Autors, die Flucht aus Bosnien, das Aufwachsen in Deutschland, die Verbindung zur Familie und die Beziehung zur Großmutter. Fantastisch geschrieben - voll mit Gefühl aber überhaupt nicht kitschig. Mit kurzen Sätzen so viel gesagt. Poetisch und ernst, aber trotz schwerer Kost nicht niederdrückend. Außerdem ein Buch über eine Region und einen Fluchthintergrund über die ich fast gar nichts weiß. So, so gut!

Unsichtbare Frauen
496 Seiten

Invisible women. Das könnte das Buch des Jahres werden. Auch wenn ich vorher dachte, ich kenne Geschlechterungleichheiten hat mir dieses Buch gezeigt in welchen Bereichen ich blind bin. Ich habe so viel gelernt und bin, ehrlich gesagt, auch manchmal echt wütend geworden. Dazu muss man sagen: Es ist ein Buch einer Journalistin und keiner Wissenschaftlerin. Es wird fundiert berichtet und die Bereiche in denen ich mich auskenne sind akkurat dargestellt. Trotzdem hat das Buch einen klaren Standpunkt, eine politische Agenda und bei einzelnen Argumenten bin ich mir nicht so ganz sicher. Trotzdem ist die Masse der Beispiele und der Umfang dieses Bilds an fehlenden Daten über Frauen erschlagend. Dieses Buch sollte wirklich jede und vor allem jeder gelesen haben. Da muss sich etwas bewegen.

Wuthering Heights
464 Seiten

Eine Reise in eine andere Welt mit verzwickten Charakteren, die sehr einfühlsam dargestellt werden. Manchmal zum grauen. Fantastisch geschrieben, Spaß gemacht zu lesen hat es nicht so unbedingt aber es ist einKunstwerk mit viel Interpretationsspielraum.