Midnight Sun
672 Seiten

Das “Neue” Twilight Buch musste natürlich gelesen werden, auch wenn es lediglich der erste Teil aus Edwards Perspektive ist. Es hat Spaß gemacht wieder in die Welt einzutauchen und vor allem der Aspekt der Gedankenlesens und damit auch dem Funktionieren von Alices Visionen fand ich spannend. Ansonsten Ist Edward halt ein dominanter Typ, der die arme, schwache Bella die ganze Zeit beschützten muss. Das fand ich schon nervig und nicht meinen feministischen Werten entsprechend ;)

HERKUNFT
360 Seiten

Wunderbares autobiografisches Buch über das Leben des Autors, die Flucht aus Bosnien, das Aufwachsen in Deutschland, die Verbindung zur Familie und die Beziehung zur Großmutter. Fantastisch geschrieben - voll mit Gefühl aber überhaupt nicht kitschig. Mit kurzen Sätzen so viel gesagt. Poetisch und ernst, aber trotz schwerer Kost nicht niederdrückend. Außerdem ein Buch über eine Region und einen Fluchthintergrund über die ich fast gar nichts weiß. So, so gut!

Unsichtbare Frauen
496 Seiten

Invisible women. Das könnte das Buch des Jahres werden. Auch wenn ich vorher dachte, ich kenne Geschlechterungleichheiten hat mir dieses Buch gezeigt in welchen Bereichen ich blind bin. Ich habe so viel gelernt und bin, ehrlich gesagt, auch manchmal echt wütend geworden. Dazu muss man sagen: Es ist ein Buch einer Journalistin und keiner Wissenschaftlerin. Es wird fundiert berichtet und die Bereiche in denen ich mich auskenne sind akkurat dargestellt. Trotzdem hat das Buch einen klaren Standpunkt, eine politische Agenda und bei einzelnen Argumenten bin ich mir nicht so ganz sicher. Trotzdem ist die Masse der Beispiele und der Umfang dieses Bilds an fehlenden Daten über Frauen erschlagend. Dieses Buch sollte wirklich jede und vor allem jeder gelesen haben. Da muss sich etwas bewegen.

Wuthering Heights
464 Seiten

Eine Reise in eine andere Welt mit verzwickten Charakteren, die sehr einfühlsam dargestellt werden. Manchmal zum grauen. Fantastisch geschrieben, Spaß gemacht zu lesen hat es nicht so unbedingt aber es ist einKunstwerk mit viel Interpretationsspielraum.

Tschick
256 Seiten

Ein Buch über zwei Jungs aus Ost-Berlin, die ein Auto klauen und den Sommer ihres Lebens damit verbringen Richtung walachei zu fahren. Toll geschrieben und eine warme Stimmung, die trotzdem Ernsthaftigkeit durchschimmern lässt. Ich mochte es sehr.

Wenn Männer mir die Welt erklären
192 Seiten

Sehr tiefsinnige Essaysammlung mit wichtigen, feministischen Themen - ich habe einige neue Denkanstöße bekommen. Insgesamt war es mir manchmal doch ein bisschen zu unstrukturiert und in der Mitte habe ich den Faden verloren. Aber das liegt vielleicht auch am Format oder an meiner Müdigkeit beim Lesen :) außerdem habe ich aufgrund des Titels etwas anderes erwartet.