Gespräche mit Freunden
384 Seiten

Das, was mir bei "Normal People" nicht so gefallen hat, war hier etwas ausgeprägter, weswegen ich es etwas blöder fand. Wenn man sich mit Absicht selbst und seinem Glück im Weg steht, habe ich wenig Freude. Das Telefonat mit Melissa nach der Ohnmacht in der Kirche war die mit Abstand stärkste und ehrlichste Szene des Romans.

Gespräche mit Freunden
384 Seiten

Die erste Hälfte habe ich geradezu verschlungen, weil ich von den Charakteren und ihren Verstrickungen mitgerissen wurde. Die zweite Hälfte war dann sehr schmerzhaft und nur häppchenweise zu verdauen. Ich fand es spannend wie weit Selbst- und Fremdwahrnehmung zwischen den Figuren immer wieder auseinander klafften, wie sie sich regelmäßig selbst im Weg standen und immer wieder aufs Neue lernen mussten, dass ein offener, ehrlicher Umgang mit sich selbst und anderen ihnen hilft, ihr Leben zu meistern.

Gespräche mit Freunden
384 Seiten

Ein Buch mit Höhen und Tiefen. Zwischendurch hat es mir nicht gut gefallen. Der Umgang der Protagonisten miteinander war mir zu hart, die Sprache ebenso. Das letzte Viertel des Buches fand ich – bis kurz vor Ende – wieder recht gut. Ich konnte mit keiner der Hauptpersonen sympathisieren, weil ich finde, viele der Probleme, die sie miteinander haben, sind so grandios selbstgemacht, dass es Schmerzen bereitet, dabei „zuzusehen“, wie sie sich gegenseitig zerstören, nur weil sie nicht miteinander und offen kommunizieren.

Gespräche mit Freunden
384 Seiten

Objektiv betrachtet ist die Geschichte echt klasse geschrieben. Der Ausdruck, die Charaktere und Wendungen sind vielfältig. Sauer aufgestoßen ist mir die Hauptcharakterin, die mir aus persönlichen Gründen kurz vor Ende sehr auf die Nerven ging.