- A Magic Steeped
- in Poison
- Judy I. Lin
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- Tee
- Wettbewerb
- Prüfungen
- Freundschaft
- Liebe
- Chin. Mythologie
Seit Ning ihrer Mutter und Schwester versehentlich vergifteteten Tee servierte, wodurch ihre Mutter starb, sucht sie verzweifelt nach einem Weg, ihre sterbende Schwester zu retten. Eine potentielle Lösung bietet sich, als die Prinzessin des Landes einen Wettbewerb zwischen allen Tee-Magiern ausrufen lässt - dem oder der Gewinner*in wird eine Gunst gewährt. Und so reist Ning in die Hauptstadt, um an dem Wettbewerb teilzunehmen – und trifft dabei auch auf den Sohn des Verbannten Prinzen ...
Dieser Fantasyroman ist wirklich wunderschön zu lesen, weil der Schreibstil sowohl flüssig als auch bildgewaltig geschrieben ist. Auch die Handlung konnte mich überzeugen, weil sie ein gutes Pacing hatte, wodurch mir das Dranbleiben leicht fiel. Und natürlich hilft es auch, dass die kreative Art und Weise, wie Magie gewirkt wird, sehr gut umgesetzt war!
Ganz perfekt ist der Roman natürlich nicht. Bis auf wenige Ausnahmen (die Protagonistin Ning, der verbannte Prinzensohn Kang, die Prinzessin Zhen und die Leibwächterin Ruyi) bleiben die Charaktere sehr blass, sodass ich hauptsächlich wegen der Handlung (und den Wettbewerbsaufgaben!) weitergelesen habe. Die Story war so gut erzählt, dass es mich noch nicht einmal störte, dass die Twists sehr vorhersehbar waren.
Eine Romantasy im Gesamten ist die Geschichte nicht, aber in Teilen schon: So spielt die Liebesbeziehung zwischen Ning und Kang vor allem in der ersten Hälfte der Handlung eine große Rolle, während in der zweiten Hälfte andere Charaktere und Handlungsstränge relevant werden. Eine Aufteilung, die ein wenig ungewöhnlich, aber durchaus interessant zu lesen war.
Insgesamt hat mich der erste Teil genug gepackt, um auch den zweiten Teil lesen zu wollen. Die Geschichte würde ich allen empfehlen, die einfach mal wieder einen schönen Fantasyroman in die Hand nehmen wollen, ohne jetzt etwas bahnbrechend Neues zu erwarten. ;)
Ning hat ihre Schwester geheilt, doch dafür den Biss der Schlange erhalten, was es ihr erschwert, ihre Magie gefahrlos einzusetzen. Und dann ist da noch Kang, der sie angelogen hat und jetzt auf der Seite der Gegner steht. Was Ning nicht weiß: Auch Kang versucht alles Mögliche, um die drohende Katastrophe zu verhindern, weiß aber nicht, wie ...
Dieser Abschlussband hat genau wie der erste einen wunderschönen, bildlichen Schreibstil, der diesmal sowohl Nings als auch Kangs Perspektive beschreibt. Davon abgesehen fiel es mir jedoch schwer, mich richtig in ihn hineinfallen zu lassen. Ich konnte zuerst nicht einmal sagen, was jetzt eigentlich die Handlung ist – und selbst, als ich es konnte, fiel es mir bisweilen schwer, ihr zu folgen. Ich kann noch nicht einmal sagen, woran es liegt, aber im Vergleich zum ersten Teil kam ich nicht so gut voran, wie ich es mir gerne gewünscht hätte.
Vielleicht sind Nings und Kangs getrennte Geschichten ein Grund. Sie beide erleben ihre eigene Handlung, die sich später miteinander verzweigt, doch insgesamt haben sie nur relativ wenige Szenen miteinander und noch weniger, die sich auf ihre Romanze beziehen. Obwohl ich es sehr interessant fand, aus Kangs Sichtweise zu lesen, wünschte ich mir, wir hätten mehr Szenen mit beiden zusammen gehabt.
Insofern konnte mich dieser Abschlussband leider nicht komplett überzeugen, auch wenn er durchaus ein paar schöne Szenen hatte – sie haben nur leider nicht ausgereicht, um meinen Gesamteindruck zu ändern. Doch hoffe ich, dass andere Leser*innen einen anderen Eindruck von dem Buch bekommen werden!