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Darf man eigentlich Zombies töten?
189 Seiten

Wenn es um berühmte Franchises geht, gibt es so einige rechtliche Fragen, die aufkommen können. Ist es gesetzlich überhaupt erlaubt, Zombies zu töten? Darf man einen Todesstern bauen? Und müsste das Batmobil eigentlich zum TÜV?

Diese und viele weitere Fragen zu populären Filmen und Serien beantwortet Richter Thorsten Schleif in diesem humorvollen Sachbuch. Es ist eine kurze Lektüre für zwischendurch, die sowohl relativ offensichtliche als auch nicht ganz so offensichtliche Fragen beantwortet. Womit wir gleichzeitig bei der Stärke und Schwäche des Sachbuchs wären.

Denn viele der Fragen, die ca. in der ersten Hälfte gestellt wurden, konnte man in der Regel so gut intuitiv beantworten, dass mir manche Fragen ("Durften Jamie and Cersei eigentlich?") viel zu offensichtlich oder uninteressant vorkamen, während die Fragen der zweiten Hälfte oft interessanterer waren ("Ist Captain Kirk ein Betrüger?").

Deshalb finde ich dieses Sachbuch als die Zwischenlektüre, die es sein soll, sehr empfehlenswert, doch sollte man sich bewusst machen, dass auch Fragen beantwortet werden, für deren Antwort man nicht unbedingt einen Richter braucht ;)

Der Herr der Ringe (mit Illustrationen des Autors)
1300 Seiten

"Der Herr der Ringe" ist ein absoluter Fantasy-Klassiker, bei dem ich es lange vor mir herschob, ihn zu lesen, doch als schließlich diese von Tolkien illustrierte Sonderausgabe zu einem geeigneten Zeitpunkt herauskam, konnte ich nicht widerstehen und tauchte in die Abenteuer der neun Gefährten ein.

Die Filme habe ich vor ein paar Jahren gesehen, weshalb es unvermeidlich war, während des Lesens die entsprechenden Schauspieler vor mir zu sehen. Das hat meinem Leseerlebnis allerdings nicht geschadet; tatsächlich würde ich behaupten, dass die Filme es leichter machen, die Bücher zu lesen, weil es leichter ist, sich an die Vielzahl der wichtigen Charaktere zu erinnern.

Was mich sehr überrascht hat, war die Struktur der Trilogie - im ersten Band folgt sie natürlich Frodo, Sam, Merry und Pippin und wie diese Gefahren überstehen und auf die anderen Gefährten treffen, doch im zweiten und dritten Band waren ihre Abenteuer aufgeteilt: Die erste Hälfte beschäftigt sich mit allen Charakteren außer Sam und Frodo, während die zweite Hälfte (bzw. im dritten Band die erste Hälfte der zweiten Hälfte) ausschließlich ihnen gewidmet ist. Weil ich Frodos und Sams Geschichte am liebsten mochte, fand ich das ein wenig schade - besser hätte es mir gefallen, hätte man alle Sichten abwechselnd gelesen, statt die beiden so abzukapseln.

Diese spezielle Ausgabe würde ich nur Tolkien-Fans empfehlen, die sich tiefer mit der Materie auseinander setzen wollen, weil der ausführliche Anhang für Laien schwer verständlich ist, aber natürlich ist die Geschichte an sich ein wunderbares Abenteuer, das jeder Fantasy-Fan mindestens einmal gelesen haben sollte!