Gut und schnell zu lesen aber doch recht wirr. Das war wohl der Sinn der Sache!
Mochte ich!
Hat mich anfangs — zumindest von der Grundidee der Geschichte – sehr an Krachts Faserland erinnert, ist aber doch völlig anders. Großartiges Buch.
Irgendwie hat man das alles schon mal gelesen – vermutlich im "Fabian" von Kästner. Originell ist es manchen Stellen dennoch und Herrndorf kann einfach schreiben, macht es in "Tschick" aber deutlich besser.
Die verzweifelten Kämpfe eines noch nicht ganz ausgewachsenen, rastlosen Außenseiters. Seine Weltsicht ist teilweise abstoßend, teilweise erregt sie aber auch Mitleid und Empathie. Am Ende wird die Leserschaft dann unsanft wachgerüttelt und muss sich fragen, wie viel dieses seltsamen Geistes eigentlich in ihr selbst steckt.
Ein unsympathischer Hauptcharakter, dessen Geschichte mich doch irgendwie sehr in den Bann gezogen und mitgenommen hat. Vielleicht auch, weil in Hamburg und Berlin so viele Dinge waren, zu denen ich persönlich einen Bezug habe. Von einer negativen Erfahrung in die nächste, trotz der ganzen Ekstase doch eine sehr deprimierende Erzählung. Klingt abgehoben, aber "Weltschmerz" beschreibt die Gesamtheit schon ganz gut.