Bücherregal lädt …
Der Supergaul
288 Seiten

Ich schliesse wieder die Augen. Meine schauspielerischen Fähigkeiten sind nicht so ausgeprägt, wie ich sie gerne hätte, aber ich habe festgestellt, dass man das ausgleichen kann, indem man die meiste Zeit mit geschlossenen Augen herumsteht und viel raunt und flüstert. (S.9)

Berenice verdient ihr Geld als "Pferdeflüsterin". Sie wird von Pferdebesitzer:innen gerufen, wenn mit ihren Pferden etwas nicht stimmt und dann tritt sie telepathisch mit ihnen in Kontakt. So behauptet sie das auf jeden Fall, denn eigentlich ist sie nur eine Hochstaplerin und verdient mit ihren Lügen leichtes Geld. Bis sie plötzlich, nach einem Sturz auf den Kopf, tatsächlich mit einem Pony sprechen kann. Dieses beauftragt Berenice dann auch, ein verschwundenes Pferd aufzuspüren...

KEIN PFERDEROMAN steht als Untertitel auf dem Cover. Dem widerspreche ich. :) Ich bin und war noch nie ein Pferdemädchen, nichtsdestotrotz hat mich dieser Roman aber bestens unterhalten und amüsiert. Und nebenbei habe ich noch einiges aus der Welt der Pferde gelernt.

Jürgen
250 Seiten

"Falls man beabsichtigt, die Frau später noch zu einer 'Tasse Kaffee' zu sich nach Hause einzuladen, gilt es, gewisse Vorkehrungen zu treffen, z.B. die Heizung bis zum Anschlag aufdrehen, damit man nicht fröstelt, wenn man nackt ist (Frauen frieren sehr leicht). Auch sollte man sämtliche Uhren verdecken und erotische Kalender und Ähnliches von den Wänden abnehmen. Aber darüber brauche ich mir nun wirklich keine Gedanken zu machen, denn bei mir ginge das alleine schon wegen Mutter nicht."

Sehr unterhaltsames Buch.