Eine Sammlung an Geschichten, die in der Trilogie rund um das kommunistische Känguru keinen Platz gefunden haben - und dennoch grandios sind. Ein, wie ich finde, perfekter Abschluss der Reihe.
Ich schliesse wieder die Augen. Meine schauspielerischen Fähigkeiten sind nicht so ausgeprägt, wie ich sie gerne hätte, aber ich habe festgestellt, dass man das ausgleichen kann, indem man die meiste Zeit mit geschlossenen Augen herumsteht und viel raunt und flüstert. (S.9)
Berenice verdient ihr Geld als "Pferdeflüsterin". Sie wird von Pferdebesitzer:innen gerufen, wenn mit ihren Pferden etwas nicht stimmt und dann tritt sie telepathisch mit ihnen in Kontakt. So behauptet sie das auf jeden Fall, denn eigentlich ist sie nur eine Hochstaplerin und verdient mit ihren Lügen leichtes Geld. Bis sie plötzlich, nach einem Sturz auf den Kopf, tatsächlich mit einem Pony sprechen kann. Dieses beauftragt Berenice dann auch, ein verschwundenes Pferd aufzuspüren...
KEIN PFERDEROMAN steht als Untertitel auf dem Cover. Dem widerspreche ich. :) Ich bin und war noch nie ein Pferdemädchen, nichtsdestotrotz hat mich dieser Roman aber bestens unterhalten und amüsiert. Und nebenbei habe ich noch einiges aus der Welt der Pferde gelernt.
Auch der dritte Teil der Känguru-Trilogie fand ich super unterhaltsam. An die ersten beiden Bände kommt er zwar nicht heran.
Besonders als Hörbuch sind alle drei Bände sehr zu empfehlen.
Auch der zweite Teil fand ich super unterhaltsam und sehr witzig. Die Känguru-Chroniken haben mir aber ein bisschen besser gefallen.
Ich bin nun gespannt auf den 3.Teil, die Känguru-Offenbarung. :)
„Kein Respekt für Scheisse!“ (Kapitel 39)
Sehr sehr lustig, immer mal wieder sozialkritisch, meist mein Humor, sehr unterhaltsam und vor allem als Hörbuch perfekt, weil super gelesen. Ich freue mich jetzt auf Band 2, das Känguru-Manifest. :)
Meine Erkenntnis nach diesem Buch: Ich liebe Hazel Brugger, aber ich sehe sie lieber vor mir und lasse mir ihre Texte vortragen, als dass ich sie lese.
"Falls man beabsichtigt, die Frau später noch zu einer 'Tasse Kaffee' zu sich nach Hause einzuladen, gilt es, gewisse Vorkehrungen zu treffen, z.B. die Heizung bis zum Anschlag aufdrehen, damit man nicht fröstelt, wenn man nackt ist (Frauen frieren sehr leicht). Auch sollte man sämtliche Uhren verdecken und erotische Kalender und Ähnliches von den Wänden abnehmen. Aber darüber brauche ich mir nun wirklich keine Gedanken zu machen, denn bei mir ginge das alleine schon wegen Mutter nicht."
Sehr unterhaltsames Buch.
Jan Hegenberg hat in diesem Buch 25 Klima-„Stammtisch“-Parolen gesammelt (z.B. „Aber heute hat es geschneit“, „Klimaschutz zerstört die Wirtschaft“, „Aber China!“, „Ich trenne doch schon Müll“, „Pflanzt doch einfach mehr Bäume“ etc.) und erklärt mit grossem Fachwissen und in verständlicher und sehr humorvoller Sprache, wieso diese Argumente falsch sind. Das Buch liefert hilfreiche Fakten, die für zukünftige Klimadiskussionen genutzt werden können, wenn einem selbst die Argumente ausgehen.
Sehr nützlich, gut recherchiert und aufschlussreich! Sein Humor wurde mir jedoch teilweise (und vor allem auf Dauer) zu viel und machte es für mir ab der Hälfte des Buches anstrengend zu lesen.