Nach dem ersten Teil las ich jetzt auch das zweite Buch, und es war wieder ein wilder Ritt. Gefühlt hat das Buch überhaupt nichts mit dem ersten Teil zu tun: Nur eine einzige Figur kommt in beiden Teilen vor (Spoiler: Es ist Dirk Gently), wird allerdings völlig unterschiedlich dargestellt. Statt um Science Fiction-Kram geht es plötzlich um Fantasy-Kram. Wie so oft bei Douglas Adams wird man etwa 249 Seiten lang mit unverständlichen Umständen beworfen, die dann innerhalb einer Seite aufgelöst werden. Insgesamt: Gutes Buch, gerne wieder.
»Nein, Herr Uhlmann, Ihre Kenntnisse in Sachen Indie-Rock, schön und gut, aber wir können bei Microsoft wirklich keine Menschen mit Wodka-Lemon-Problem gebrauchen.«
An sich ganz okay, und ich habe es (wie die anderen Bücher von David Thorne) innerhalb eines Tages durchgelesen, aber es war nicht so gut, wie ich gehofft hatte. Vielleicht ist es auch schwierig, ständig neue Bücher voller fantastischem, innovativem Material rauszubringen, aber hier waren nur wenige wirklich lustige Stellen dabei.
Zum Beispiel diese:
I don't think anyone really likes poetry, apart from the ones writing it, and they only really like their own.
Wie auch beim vorigen Buch besteht dieses Buch nicht nur daraus, dass er Leute nervt, die ihm E-Mails schreiben (insgesamt kommen die berühmt-berüchtigten E-Mail-Austausche von 27b/6 ein bisschen kurz), sondern auch aus Anekdoten, die sich mit ernsteren Themen befassen; zum Beispiel dem Suizid und dem Begräbnis von einem seiner besten Freunde.
Das gibt dem Buch ein bisschen mehr Tiefe, ist aber auch nicht unbedingt der Grund, warum man ein Buch von David Thorne kauft.
Außerdem: Zumindest die Kindle-Version enthält einige Rechtschreib- und Grammatikfehler, die alle aussehen, als hätte sich einfach niemand die Mühe gemacht, das Buch korrekturzulesen.
Endlich habe ich diesen Geheimtipp auch mal auf Englisch gelesen!
Es ist die Unschuld der Hoffnung in dem Glauben an das Sein, die dich geringer macht als die Idee einer Furcht vor dem Bösen in der Nacht.
Gutes Buch! Beinahe ein sehr sehr gutes Buch, aber zwischenzeitlich war es ein bisschen langatmig, hintenraus fing es sich aber wieder. Es ist ein Buch über Sophia, den Tod und einen Ich-Erzähler, aber eigentlich vor allem über tausend wirre Gedanken, über das Leben und das Sterben und den Kram dazwischen, übers Sorgen machen und Chancen nutzen, über Wegfahren und Zu Sich Selbst Finden, über schmutzige Pensionen und spannende Personen (was?), über Fußball und Liebe.
Versehentlich ist viel Zeit vergangen, seit ich zuletzt ein Buch gelesen habe, aber dafür habe ich wenigstens sehr viele Podcasts gehört. Unter anderem Welcome To Night Vale, auf dem dieses Buch basiert.
Das Buch ist ganz anders als der Podcast, aber auch ganz ähnlich, und fängt etwas zäh an, ist dann aber unglaublich gut.
Außerdem enthält es einige der besten Zitate aller Zeiten:
She left the shower as most people leave showers, clean and a little lonely.
Und:
Her heart was beating in her chest, which is where it usually beat.
Und:
"Diane, what does it mean when you know you're feeling something but you don't know what that feeling is?" "It means you're growing older." "I never grow older." "I guess we all thought that once."
Die Figuren sind gleichzeitig langweilig und anstrengend, der Plot schleppt sich träge durch die 260 Seiten, die Liebesgeschichte ist flach, unglaubwürdig und eigentlich auch egal, und der Schreibstil ist völlig unterwältigend. Insofern, äh, naja.
Unglaublich inspirierendes Buch, und so viele gute Zitate!
What makes a museum great is the stuff that’s not on the walls.
People aren’t going to wake up in ten years and say, “Man, I wish software was harder to use.”
But if a few persnickety patrons tell you to add bananas to your lasagna, you’re going to turn them down, and that’s OK.
Nach sechs Jahren mal wieder gelesen (diesmal jemandem vorgelesen), und immer noch sehr gut. Da habe ich gleich noch zwei andere Bücher von Frank Goosen bestellt. Ich melde mich dann wieder.