Nachdem ich das vorige Buch der Hitchhiker-Serie gelesen hatte, beschloss ich, erstmal eine Pause einzulegen. Ich nahm an, dass man die Bücher nicht am Stück lesen soll, damit sie nicht völlig ihren Sinn verlieren.
Leider ist das nicht ganz der Fall. Dieses Buch ist eigentlich, wenn man es mal genau betrachtet, gar kein ganzes Buch. Es darf gar keines sein! Es hat zwar einen Anfang, aber dann tröpfelt es ein bisschen vor sich hin, und dann, und das ist das seltsamste, ist es einfach vorbei.
Ich mag Douglas Adams' Schreibstil trotzdem total (bis auf die Sätze, die so lang und absichtlich kompliziert sind, dass man sie viermal lesen muss, aufgibt, und der nächste Satz ist dann sowas wie »This sentence made absolute sense«). Schreiben kann er, aber ich bin nicht sicher, ob er wusste, worüber er schreiben soll.
We apologize for the inconvenience.
Dieses Buch hat mir meine Schwester letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt. Zumindest fast. Sie schenkte mir die deutsche Version, aber das Buch umfasst ~770 Seiten und die Übersetzung ist nicht sehr gut. Darum kaufte ich es noch auf Englisch für den Kindle, und las den größten Teil darauf.
Jedenfalls: Das Buch ist nicht perfekt, aber es hat auf jeden Fall seine Momente. Es zerrt einen durch die furchtbaren Leben, die die Hauptfiguren sich selbst verursacht haben, aber es nimmt einen auch mit.
Ich würde niemals behaupten, dass Paul Murray nicht schreiben könnte. Denn das kann er auf jeden Fall – nur schrieb er hier wohl nicht die Art Geschichte, die mir so richtig … gefällt? Sie hat mich zum Ende hin (ab ~60%, davor war es ein bisschen zäh) auf jeden Fall gefesselt, aber gleichzeitig fühlte ich mich unzufrieden damit, wie jeder in der Geschichte sein Leben einfach hinwirft, weil niemand irgendwas im Griff hat. Aber vielleicht war das ja auch der ganze Punkt.
Zum Auflockern dieser Bewertung noch drei witzige Stellen aus dem Buch:
‘I’m a mammal, Greg’, Howard hastens to assure him. [Greg:] ‘Can't just say you're a mammal, Howard!’
und
Skippy turns round. ‘Would you say “Hi” or “Hey”? If you were talking to a girl?’ ‘I would say, “Put on your crash-helmet, hot stuff, because you're about to have the ride of your life!”’ ‘I would say “Please ignore my friend, his parents dropped him on his head when he was a baby, over and over, because they do not love him.”’
und
‘[…] Focus on your objective. Full hardcore sex. Frisbee or whatever can come after that.’
‘You know, when I get diarrhoea I like a little comfort.’ (To which I always say: ‘Why wait for diarrhoea?’)
Das Prequel zu »Mr. Penumbra's 24-Hour Bookstore« ist sehr kurz und nicht sehr relevant. Es ist schnell und angenehm zu lesen, seine Existenz ist aber nicht so wichtig.
Zwischendurch war ich ein bisschen genervt von Eleanor, aber zum Schluss war ich nur noch gerührt und traurig.
Which means, when I see you on Monday morning, it's been like sixty hours since I've taken a breath. That's probably why I'm so crabby, and why I snap at you. All I do when we're apart is think about you, and all I do when we're together is panic. Because every second feels so important. And because I'm so out of control, I can't help myself. I'm not even mine anymore, I'm yours, and what if you decide that you don't want me? How could you want me like I want you?
und
And when Eleanor smiled, something broke inside of him. Something always did.
Dieses Buch hatte ich mit 13 oder 14 schon mal gelesen, als ich über eine CD mit Hörproben von verschiedenen Hörbüchern auf die in diesem Buch enthaltene Geschichte »Wie man im Flugzeug speist« stieß. Ich glaube, damals verstand ich überhaupt nicht, was in diesem Buch vor sich geht. (Auch jetzt wohl nur teilweise.)
Der erste Teil, mit den »Gebrauchsanweisungen«, ist ziemlich gut, aber auf den zweiten Teil könnte man (obwohl er glücklicherweise ziemlich kurz ist) durchaus verzichten.
“The smell!” Penumbra repeats. “You know you are finished when people start talking about the smell.”
Dieses Buch ist mir nur zufällig auf Amazon begegnet. Es wurde mir automatisiert empfohlen, anhand der Bücher, die ich in den letzten Wochen gekauft und gelesen hatte. Und man kann gegen massenhafte Datensammlung sagen, was man will, aber wenn mir dadurch solche Bücher empfohlen werden, kann ich nicht negativ gestimmt sein.
In dem Buch vereinen sich so viele Dinge, die mich interessieren: Es geht um Bücher, um Big Data, um Kunst, um schöne Sachen, Leute, die zusammen etwas aufbauen, um schlaue Nerdmädchen, um Design und Typografie, um Rätsel und um Programmieren. (Leider nur Ruby, aber ich nehme, was ich kriegen kann.)
Wegen der tödlichen Klausurenwoche™ brauchte ich ein paar Tage, um das Buch fertigzulesen, aber die zweite Hälfte las ich gerade am Stück.
Oft, wenn ich gefragt werde, was mein Lieblingslied oder mein Lieblingsessen oder mein Lieblingsfilm ist, fällt mir nicht sofort eine gute Antwort ein. Aber ich glaube, für die nächste Zeit kann ich, ohne zu zögern, auf die Frage nach meinem Lieblingsbuch antworten.
There is no immortality that is not built on friendship and work done with care. All the secrets in the world worth knowing are hiding in plain sight.
Dieses Buch wurde mir mit den Worten »Ich würde dir dieses Buch gerne ausleihen, aber ich habe es irgendjemand anderem ausgeliehen, und weiß nicht mehr genau, wem, und habe es nicht zurückbekommen.« empfohlen, und darum kaufte ich es einfach selbst. Das war, rückblickend betrachtet, keine schlechte Idee.
An ein paar Stellen fand ich es ein bisschen zu offensichtlich, und ich fand schade, dass das die Atmosphäre, die von der Geschichte und den Fotos aufgebaut wurde, ein bisschen kaputtgemacht hat.
Aber schließlich endet es doch auf einen guten Cliffhanger (sofern man das so nennen kann), und ich habe gerade den zweiten Teil bei Amazon bestellt.
Dieses Buch las ich eher als Vervollständigung meiner Rachel-Cohn-&-David-Levithan-Lesereise. Ich hatte schon, als ich die Zusammenfassung bei Amazon las, das Gefühl, dass dieses Buch nicht so gut/inspiriert wie Nick & Nora oder Dash & Lily werden würde. Und so war es dann auch.
Die Geschichte schafft es nicht so richtig, in ihren Bann zu ziehen – Zwei allerbeste Freunde streiten sich, sind für eine Weile zerstritten und (Spoiler!) vertragen sich dann wieder. Naja.
Trotzdem an einem Tag, quasi am Stück gelesen. Wenn ihr jedes andere Buch auf der Welt bereits gelesen habt, könnt ihr also getrost nach diesem hier greifen. Es ist nicht unerträglich, aber es ist auch nicht Nick & Norah.
Der Anfang zog sich ein bisschen, aber dann habe ich die zweite Hälfte doch am Stück gelesen. Auf den ersten hundert Seiten hatte ich das starke Gefühl, dass Rowling vor allem versucht, auf keinen Fall Harry Potter zu schreiben. Das ist ihr in der Tat auch gelungen, aber schließlich dann doch nicht zu aufgesetzt und gezwungen, sondern mit einer gewissen Leichtigkeit. Man könnte Schlimmeres machen, als dieses Buch zu lesen.
Das war immerhin deutlich zusammenhängender als das davor. Trotzdem wieder, irgendwie, unbefriedigend.
Und, wie Douglas Adams selbst sagte: