Nick und Charlie sind jetzt seit zwei Jahren glücklich zusammen, doch Charlie macht sich Sorgen, dass ihre Beziehung auseinander brechen wird, sobald Nick auf die Uni geht. Schließlich halten die wenigsten Fernbeziehungen für lange Zeit und erst recht nicht in jungen Jahren. Allerdings hat Charlie Angst, seine Sorgen Nick anzuvertrauen, weil dieser sich so sehr auf die Uni freut ...
In diesem kurzen Roman zeigt Alice Oseman, dass man eine gute Geschichte auch in weniger als zweihundert Seiten erzählen kann. Es hat mich positiv überrascht, wie gut es ihr auch in diesem Buch gelingt, mit wenigen Worten viel zu sagen. Die Ereignisse des Romans, Nicks und Charlies Gedankengänge sowie Streit und Wiederversöhnung haben genauso viel Raum eingenommen, wie sie gebraucht haben, ohne dass die Szenen zu kurz oder zu lang angemutet hätten. Ein wirklich großes Lob an ihren präzisen Schreibstil!
Das einzige, was mich erstaunt hat, war, dass der Roman bereits jetzt übersetzt wurde, obwohl er nach "Heartstopper 4", "This Winter" und "Heartstopper 5" spielt, die noch nicht erschienen sind. Dadurch werden deutsche Leser unabsichtlich gespoilert, weshalb ich denjenigen, die Nicks und Charlies Geschichte gerne chronologisch verfolgen möchten, empfehlen würde, mit dem Lesen noch zu warten.
Nichtsdestotrotz war das eine süße, kleine Liebesgeschichte, die mir sehr viel Freude bereitet hat!
Nachdem ich bereits das englische Original mit Begeisterung gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die deutsche Übersetzung, die ich nun ebenfalls abgeschlossen habe.
Insgesamt ist sie dem englischen Original gegenüber sehr gleichwertig. Ohne zu viel zu spoilern, gab es eine wichtige Szene im Deutschen, die ich im Englischen besser fand - und umgekehrt eine andere wichtige Szene, die in der Übersetzung brilliert hat. Und in beiden Sprachen gab es auch zwei, drei kleinere Szenen, die mir in der jeweils anderen Sprache besser gefallen haben.
Insgesamt lässt sich die deutsche Übersetzung also ebenso gut lesen wie das englische Original. Besonders bemerkenswert ist, dass ich die Handlung diesmal natürlich schon kannte, aber trotzdem mitgefiebert habe (vor allem beim Finale!). In der Zukunft werde ich die Todesboten-Bücher von Adam Silvera sicher noch öfters lesen, weil sie mit ihrer Detailliebe ein wahrer Genuss für aufmerksame Leser*innen sind!