Die fromme Helene ... Vierte Auflage
113 Seiten

An sich gab es ein paar lustige Max-und-Moritz-Momente, doch es war größtenteils ein Moralstück.

Sehr schockiert hat mich ein extrem antisemitischer Vierzeiler zu Beginn, der mich beinahe das Buch weglegen ließ. Schlimm, dass das früher noch populärer war als heute. Lehre: nicht alles, was man nach Stunden für die Doktorarbeit aus dem Klinikum mitnimmt (Buchtauschregal), ist sonderlich gut.

Die Scham
111 Seiten

Klein, fein und überaus wunderbar. Ein kleines Juwel, das mir bei einem Thaliaeinkauf durch Zufall ins Auge sprang (normalerweise gehe ich dort nicht einkaufen, doch ich wollte eine Karte kaufen und wenn man in einem Buchladen ist, dann hat man doch diese "Mein Geldbeutel sitzt locker, why the hell not"-Einstellung)

Ein wenig Leben
960 Seiten

Unfassbar, unglaublich. Ich war noch nie so extrem emotional getroffen, zumindest nicht nach der Lektüre eines Buches. Wer sich Schilderungen schlimmster Erfahrungen sexueller Misshandlungen nicht gefahrlos antun kann, der sollte das Buch nicht lesen. Es verlangt viel von einem ab, aber man wird mit einem einmaligen Erlebnis belohnt.

Gregs Tagebuch 15
218 Seiten

Jedes Jahr an Nikolaus gibt es den neuen Band geschenkt. Letztes Jahr fiel es aus, deshalb gab es dieses Jahr zwei.

Dieser Band war ganz vorzüglich. Ich habe es meiner Freundin gelesen und wir haben beide sehr gelacht.

Die Blendung
512 Seiten

Das fand ich wirklich grausam. Robert Musil und Thomas Mann fanden das Buch und den Autor an sich gut; das lässt mich furchtsam dem Jahr 2022 gegenüber zurück, denn da will ich "Buddenbrooks" und den "Zauberberg" lesen.