Stand schon lange auf meiner Liste. Ist gar nicht mal so neu aber trotzdem ziemlich aktuell. Man muss natürlich auch die Zeit berücksichtigen, aus der das Buch kommt, aber es sind trotzdem einige interessante Aspekte dabei.
Mein erstes Buch von Fromm, ohne zu Tief in der Materie der Psychoanalyse zu sein fand ich es dennoch sehr verständlich und war deswegen absolut begeistert von diesem Buch, da es, komplexe Vorgänge in der Psychologie, sehr einfach und Praxisnah auf den Punkt bringt. Dazu gibt es dann immer wieder tolle Belege und Vergleiche die in sich ein wunderbares Bild gestalten. Sicher nicht mein letztes Buch von ihm
uff. Vieles davon fand ich sehr schwierig, auch wenn man berücksichtigt, dass es von 1956 ist. Nur ein Beispiel: ständig ist die Mutter Schuld an „Neurosen“ und „Geisteskrankheiten“… und Gleichberechtigung findet er auch unnötig bzw. schädlich weil er sie als Gleichmachen interpretiert. Hab ziemlich oft „WTF“ und „bullshit“ neben meine Markierungen notiert.
Trotzdem zwei Sterne wegen ein paar Denkanstössen und Kapitalismuskritik.
Muss man nicht gelesen haben.