Lesenswert
Eher leichte Unterhaltung als große Literatur. Nette Geschichte, gut recherchierte Details, aber eben auch ein Protagonist, der immer genau an der Grenze zum selbstverliebten Unsympathen ist. Einiges wirkt etwas altbacken und z.B. das Frauenbild könnte gern etwas progressiver sein. Having said that: es ist auch vor etwa 50 Jahren erschienen und damit wahrscheinlich im damaligen Zeitgeist verfasst. Randnotiz: Die Ausgabe im Verlag "House of Stratus" ist katastrophal. Habe selten so viele Typos in einem Buch gefunden, wie hier. Und das Cover ist an Hässlichkeit schwer zu toppen.
Wirklich lesens- oder in meinem Fall: hörenswert. Stephen Fry nimmt uns mit in eine konfuse, lustige, tragische, zum Teil verstörende und nur auf dem ersten Blick unrealistische Welt. Eigentlich macht alles Sinn. (Außer diese Review – sorry!)
Ein wirklich, wirklich gutes, lustiges, intelligentes Buch. Besondere Empfehlung: Das Hörbuch, natürlich gelesen von Stephen Fry – simply marvellous!
Die Geschichte ist im Wesentlichen ganz gut und es liest sich auch flüssig, es trieft aber auch geradezu vor amerikanischem Patriotismus. Das ist bei der Autorenkombo wahrscheinlich zu erwarten und auch irgendwie interessant, manchmal nervt die Klischeehaftigkeit des Ganzen aber doch. Was auch gar nicht geht: Sätze in Fremdsprachen aufnehmen und nicht gegenchecken ob das sprachlich überhaupt korrekt ist. Mit anderen Worten: der ein oder andere deutschsprachige Charakter sagt seltsame Sachen.
Vögel identifizieren ist schwer. Das Buch hilft zweifelsohne, ist natürlich nie ganz vollständig, aber ein guter Anfang und für Nicht-Vogelexperten (wie mich) ausreichend.
Ein wirklich schöner Bildband, der Berlin ziemlich gut erfasst. Von bekannten Motiven bis hin zu unbekannten Straßenzügen – immer spannend, nie kitschig. Außerdem werde ich in den Danksagungen erwähnt und das ist irgendwie auch ganz schön.