& Intuitive Eating 4th edition
400 Seiten

Ich finde den Ansatz - zu lernen, essen nach den eigenen Hunger, Sättigungs und Geschmacks-Signalen auszurichten - wirklich sehr überzeugend. Das ganze Buch ist sehr sensibel geschrieben und meiner Meinung nach wissenschaftlich gut aufbereitet - Studien werden nicht nur zitiert sondern auch beschrieben und es schafft einen guten Überblick darüber, wie schädlich Diäten eigentlich sind. Für mich hätte das Konzept auch etwas knapper vermittelt werden können, aber das ist okay. Besonders gefallen hat mir der Teil, wie man Kindern ein gesundes und nicht-wertendes Verhältnis zu essen zeigen kann, der Teil zu Bewegung und wie man auch auf gesunde Ernährung achten kann und wie das vereinbar ist. Ganz wichtiges Buch für mich - große Empfehlung!

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
478 Seiten

Eine Welt zum versinken, genau wie ich es mag. Hat viel Spaß gemacht es zu lesen. Ich glaube mein Teenager-ich hätte es noch besser gefunden, es ist an einigen Stellen doch etwas klischeehaft. Und die paar rassistischen/sexistischen Bemerkungen über die sich dann im Buch aufgeregt wurde hätte man auch einfach weglassen können. Freue mich aber schon auf Teil 2&3:)

Bewilderment
278 Seiten

Schwer zu bewerten. Sehr tiefes Buch über einen Vater und seinen besonderen Sohn. Wunderbare Naturbeschreibungen. Und die fantastischen neuen Welten, die sich die beiden ausdenken haben mir sehr gut gefallen. Es ist aber auch sehr drückend und etwas hoffnungslos für mich gewesen. Auf jeden fall viel Emotion drin.

Ich bin Circe
528 Seiten

In die Welt der griechischen Götter und Göttinnen eintauchen. Wenn man damit mehr verbunden ist, macht es bestimmt noch mehr Spaß. Circe ist eine vielschichtige Frau und man bekommt ein tiefes Bild in ihr Leben - in diesem Aspekt hat es mich manchmal an “das Buch Ana” erinnert. Für mich hat es sich aber trotzdem gezogen und war dann manchmal doch mehr Biografie und etwas spannungslos. Dieses Zitat mag ich:

“So viele Jahre hatte ich als Kind sein strahlendes Gesicht nach seinen Gedanken durchforstet, in dem Versuch unter den vielen einen einzigen zu entdecken, der meinen Namen trug. Aber er war eine Harfe mir nur einer Saite, und der Ton, den sie spielte, war er selbst.”

Red, White & Royal Blue
432 Seiten

Endlich mal ein schön kitschiger Roman, bei dem ich nicht ständig verdrängen muss, was für ätzende Rollenbilder da genutzt werden. Die Geschichte wie sich der Sohn der ersten amerikanischen Präsidentin in den Prinz von England verliebt. Hat Spaß gemacht zu lesen :)

Sterblich sein
336 Seiten

Das stand viel zu lange ungelesen im Schrank. Richtig gutes, auch manchmal unkomfortables Buch, über das ich viel nachgedacht und mit anderen gesprochen habe. Die Themen (wie wird alter gestaltet? Was macht das Gesundheitssystem? Wie will man dem Tod begegnen?) sind natürlich so essentiell und ich finde, das Buch sollte jede*r gelesen haben.

Das große Heft
163 Seiten

Ein Buch über zwei besondere Zwillingsbrüder, die im Krieg zu ihrer Großmutter aufs Land ziehen und dort das harte Leben trainieren. Der Schreibstil ist faszinierend - relativ trockene, eigentlich Aufsätze, die ohne Gefühle zu erwähnen oder beschreiben ganz viel Gefühl vermitteln. Sehr berührend, teils bedrückend und faszinierend. Ich kann es empfehlen! Es liest sich sehr schnell und ist wohl ein Klassiker :).

Small Pleasures
248 Seiten

Ein Buch für mich. 52 essays über die kleinen Freuden im Leben - so schön und tiefgründig beschrieben. Plötzlich bemerkt man auch andere kleine Freuden und stellt sich vor, was darüber wohl in dem Buch beschrieben wäre.

Oval
352 Seiten

Die Idee ist interessant: eine Zukunftsvision in der auf dem Tempelhofer Feld ein 1000m hoher Berg aufgeschüttet wird und zum Vorreiterprojekt für nachhaltiges Wohnen werden soll. Das wird dann zur Dystopie, die auf so vielen verschiedenen Ebenen abläuft, dass mir einfach zu viele Ideen zu oberflächlich behandelt wurden.