- Immer montags
- beste Freunde
- Laura Schroff
- Alex Tresniowski
- Diana
- Erfahrungsbericht
- Freundschaft
- Vergangenheit
Laura und Maurice - die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Laura arbeitet erfolgreich bei der Anzeigenabteilung von USA Today, Maurice ist ein Bettlerjunge, der Tag für Tag um sein Überleben kämpft. Zuerst geht Laura an ihm vorbei, wie es wohl viele tun - aber aus unerfindlichen Gründen kehrt sie um, kommt mit Maurice ins Gespräch und spendiert ihm schließlich ein Essen.
Bald entstehen daraus regelmäßige Montagstreffen, in denen die beiden sich immer näher kennenlernen. Auch wenn Laura und Maurice komplett verschiedene Hintergründe haben, haben sie beide schon sehr viel durchgemacht - Laura wuchs bei einem gewalttätigen Vater auf, Maurice bei einer drogenabhängigen Familie. Beide haben viel durchgemacht - doch durch ihre gemeinsame Freundschaft gelingt es ihnen nach und nach, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren.
Es war sehr berührend, zu lesen, wie Laura Schroff von ihren eigenen und von Maurice' Lebensumständen erzählt hat. Jedes Mal, wenn die Handlung wieder zur Gegenwart und dem Fortgang ihrer Freundschaft sprang, war es wie ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit. Durch ihren Co-Autor Alex Tresniowski gelang ihr ein guter Erzählstrang, der genau wusste, wann er welche Informationen erwähnen sollte. Dadurch gewann Lauras und Maurice' Geschichte zusätzlich an Bedeutung und machte ihre Freundschaft noch wertvoller.
Was das Ganze noch besser macht, ist selbstverständlich die Tatsache, dass es sich um einen Erfahrungsbericht handelt, also um eine wahre Geschichte, die tatsächlich so passiert ist. Schließlich lässt sich eine Freundschaft wie die von Laura und Maurice leicht in der Fiktion finden - aber in der Realität ist sie selten und deshalb umso schöner.
"Immer montags beste Freunde" war der erste Erfahrungsbericht, den ich je gelesen habe - aber es wird sicher nicht der letzte sein!
Raynor und Moth Winn haben ihr Haus verloren und wissen nicht mehr, wie sie weitermachen sollen. Inspiriert von einem Buch, das sie vor langem gelesen haben, beschließen sie, den South West Coast Path, einen über tausend Kilometer langen Wanderweg in Großbritannien, in Angriff zu nehmen. Und so entfaltet sich vor ihnen eine lange, strapazierende Reise, nach dessen Ende sie in eine neue Zukunft schauen wollen …
Ich lese nicht allzu oft Erfahrungsberichte, aber nachdem ich schon so viel Gutes über „Der Salzpfad“ gehört hatte, beschloss ich, ihm eine Chance zu geben. Eine Chance, die mir gezeigt hat, warum das Buch so beliebt ist! Denn trotz der vielen Schwierigkeiten, denen Raynor und Moth sich stellen, geben sie nicht auf, machen weiter, wandern weiter, leben weiter. Es war tatsächlich sehr inspirierend, ihrer Reise zu folgen, auch wenn die Beschreibungen mir gut verdeutlicht haben, warum ich mich selbst ganz sicher niemals auf so einen langen Wanderweg einlassen werde.
Doch gerade die harten Zeiten haben natürlich umso mehr gezeigt, warum man die schönen Momente der Reise umso mehr wertschätzen sollte. Auf eine Weise ist es im Grunde die Reise unseres Lebens: Voller Hindernisse, doch auch voller glücklicher Augenblicke. Unabhängig davon, wie akkurat Raynor Winns Beschreibungen der Reise sind, hat mir ihr Buch gezeigt, was für positive Veränderungen sie bei einem bewirken kann.
Ab und zu gab es spirituelle Momente, die bei mir persönlich eher für Augenrollen gesorgt haben, aber zum Glück waren es so wenige, dass ich mich ganz gut auf die anderen Momente konzentrieren konnte. Trotzdem war ich ein wenig überrascht, dass die Autorin ihren Erfolg nicht ihren eigenen Bemühungen, sondern manchmal zufälligen Erlebnissen zugeschrieben hat.
Insgesamt jedoch handelte es sich um eine angenehme Lektüre, die mich mein Leben noch mehr hat wertschätzen lassen. Jeder, der gerne Reise- oder allgemein Erfahrungsberichte liest, wird mit „Der Salzpfad“ einen schönen finden!