& Immer montags beste Freunde
304 Seiten

Laura und Maurice - die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Laura arbeitet erfolgreich bei der Anzeigenabteilung von USA Today, Maurice ist ein Bettlerjunge, der Tag für Tag um sein Überleben kämpft. Zuerst geht Laura an ihm vorbei, wie es wohl viele tun - aber aus unerfindlichen Gründen kehrt sie um, kommt mit Maurice ins Gespräch und spendiert ihm schließlich ein Essen.

Bald entstehen daraus regelmäßige Montagstreffen, in denen die beiden sich immer näher kennenlernen. Auch wenn Laura und Maurice komplett verschiedene Hintergründe haben, haben sie beide schon sehr viel durchgemacht - Laura wuchs bei einem gewalttätigen Vater auf, Maurice bei einer drogenabhängigen Familie. Beide haben viel durchgemacht - doch durch ihre gemeinsame Freundschaft gelingt es ihnen nach und nach, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren.

Es war sehr berührend, zu lesen, wie Laura Schroff von ihren eigenen und von Maurice' Lebensumständen erzählt hat. Jedes Mal, wenn die Handlung wieder zur Gegenwart und dem Fortgang ihrer Freundschaft sprang, war es wie ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit. Durch ihren Co-Autor Alex Tresniowski gelang ihr ein guter Erzählstrang, der genau wusste, wann er welche Informationen erwähnen sollte. Dadurch gewann Lauras und Maurice' Geschichte zusätzlich an Bedeutung und machte ihre Freundschaft noch wertvoller.

Was das Ganze noch besser macht, ist selbstverständlich die Tatsache, dass es sich um einen Erfahrungsbericht handelt, also um eine wahre Geschichte, die tatsächlich so passiert ist. Schließlich lässt sich eine Freundschaft wie die von Laura und Maurice leicht in der Fiktion finden - aber in der Realität ist sie selten und deshalb umso schöner.

"Immer montags beste Freunde" war der erste Erfahrungsbericht, den ich je gelesen habe - aber es wird sicher nicht der letzte sein!

← alle Einträge von Tatjana