Sprachlich unglaublich treffsicher und vielschichtig. Allein schon der Titel. Die letzten Kapitel haben mich mit großer Wucht getroffen.
Die Charaktere, der abwechslungsreiche Erzählfluss und die faszinierenden Naturbeschreibungen haben mich mitgenommen und in die sumpfige Welt der Marsch entführt. Das Buch hat mich gefesselt und sehr berührt.
Ich fand es phasenweise sehr anstrengend zu lesen und gleichzeitig aber auch sehr gut und interessant geschrieben. Es hat mich jedenfalls immer wieder emotional mitgerissen, sei es positiv oder negativ, und das macht schon mal viel aus.
It‘s cold at the wall.
Boah, das Buch hat mich richtig in seine dystopische Welt hineingezogen und am Ende ziemlich gerädert wieder ausgespuckt. Klimawandel, Migration, soziale Ungerechtigkeit… in Lanchesters Zukunftsentwurf stecken viele große Themen drin.
"Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören."
Wie kaum ein zweiter vermag es Hesse, Gedanken zu Bildern werden zu lassen und mich mit seinen Worten in seine Welten zu ziehen. Über 100 Jahre alt und doch wahnsinnig aktuell.
Leider hat es so gar nicht zu mir gesprochen und ich konnte mit den Kurzgeschichten nur wenig anfangen.