Ein gutes Buch. Der Zusammenhalt zwischen den Läufern des Todesmarsches war irgendwie sehr berührend. Die Musketiere werde ich lange nicht vergessen. Und auch wenn es eigentlich nur ein Roman war, in dem Teilnehmer ihrem Tode entgegenlaufen, war es so viel mehr.
Die Idee war recht spannend, aber das Buch hatte seine Längen. Und dass die Gestalt tatsächlich real war, das war auch schal. Die Szene vor Gericht war dennoch cool.
Heine ist ein lustiger Typ. Yeah
Wow, was für ein Buch. Ich habe mich sehr oft gefragt, was zur Hölle ich da gerade lese. David Foster Wallace' Texte wurden von Denis Scheck mal als "Hirnschrittmacher" bezeichnet. Nachdenken muss man auf jeden Fall, allein die Sprache ist schwer zu bezwingen (die Besessenheit von Worten ist witzigerweise auch ein Gegenstand des Romans). Ich werde sicher noch lange über dieses Werk, welches keinen wirklichen Inhalt hat, nachzudenken haben.
Ein schönes Buch, ein französisches Buch.
"Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen": das war sehr amüsant. Als der Tagebuchschreiber noch "normal" war, sagte er den Satz "Was wollen die Franzosen denn?". Perfekt. Später verfällt er dann am ehesten einer schizophrenen Psychose, die Kardinalsymptome sind eigentlich vorhanden. Er denkt, er sei der König von Spanien usw usw. Ehrgeiz ist von einem Bläschen, in dem ein Wurm lebt, unter der Zunge ausgehend, verwantwortlich ist ein Barbier, der mit einer Amme den mohammedanischen Glauben ausbreiten will. Genau solche Gedanken ließen mich an das Blockpraktikum in der Psychiatrie denken.
"Der Newski-Prospekt": wenn mich eine Sache verzaubert hat, dann wie bei Dostojewskij und auch bei Gogol der Newski vergöttert und in das Reich des Mystischen gehoben wird. So beginnt auch diese Erzählung; loben und schwärmen. Wir verfolgen das Schicksal eines Malers, der in einem Traumgebilde lebt, in welchem er eine Dame verehrt, die sich in Wirklichkeit ganz anders verhält -> Selbstmord. Des Weiteren sehen wir noch, wie ein Leutnant zu viel von sich hält und sich mit dem deutschen Handwerk anlegt (einen Kabarett-Witz spare ich mir an dieser Stelle).
Von Gogol will ich mehr lesen! Lustiger Typ
Die Graphic Novel, die eine Adaptation zum Roman darstellt, nicht zum Film. Herzzerreißend schön
"Der Schwarm" oder auch "Ich, Frank Schätzing bringe die gefühlt ganze maritime Biologie in die Wohnzimmer". Ich mochte es wirklich sehr, vor allem die Stellen, die eher berichtend waren. Das ganze Gedankenkonstrukt um die Yrr war herrlich, ebenso die Auseinandersetzung, was Denken etc überhaupt "biologisch" bedeutet.
Das war meine erste sog. "Light Novel", also ein Roman zu einem Anime. Es war ein Spontankauf, weil mir das Cover recht gut gefiel. Der Plot dümpelte einige Zeit ein wenig vor sich hin, war aber recht charmant. Gegen Ende wurde es spannender und sehr, sehr schön. Das Nachwort des Autors sowie des Filmmusikers (+ das Hören von ein paar Tracks) haben der Geschichte an sich ein wenig mehr Tiefe verliehen, es erschien im Nachhinein wichtiger, da dieses Buch, die Geschichte, dem Autor am sehr am Herzen lag und viel seiner Essenz beinhaltet.
Ich hörte viele von "Es" schwärmen und dachte "Pah, eh überbewertet", da ich King nie sonderlich gruselig fand. Dann fing ich an zu hören und ich muss sagen, dass zwar auch dieses Buch nicht gruselig, aber unfassbar gut ist. Geradezu meisterhaft werden die zwei Zeitstränge verknüpft, eine verrückte, aber in sich schlüssige Mythologie geschaffen und sechs Hauptcharaktere geschaffen, die ich alle gleichsam mochte; ich war emotional richtig gecatched. Egal ob es Big Bill war, der mit Trauer und Stottern zu kämpfen hatte; Haystack mit seinem Gewicht oder seiner Liebe; Eddie mit seiner Mutter und seinem Asthma; Mike mit seinem Dasein als einziger Schwarzer; Stan als Jude und Neurotiker; Richie als Schandmaul und Fehlsichtiger; Beverly als Opfer der Fäuste ihres Vaters. Ich habe selten so sehr Charaktere "verstehen" können und das gefiel mir. Die letzten Kapitel, in denen Bill nochmals den Teufel auf Silver schlägt und es allgemein um Vergänglichkeit geht, denn dieses Buch ist auch eine Hymne auf die Kindheit, die nicht mehr zurückkommt, sind mitunter das Beste und Schönste, was ich in den vergangenen Monaten gelesen habe.
Meine "Beziehung" zu Margarete Stokowski war die Folgende: Wann immer ich im Pathologiekurs mit den Schnitten fertig war, las ich ZEIT-Artikel und ihre "Spiegel Online"-Kolumnen. Da musste ich manchmal schmunzeln, oft regte ich mich auf (#spargel).
Da viele dieses Buch gut fanden, wollte ich dem Konzept Margarete Stokowski eine Chance geben.
Auch hier: ich musste an manchen Stellen lachen, höchstwahrscheinlich nicht wie von der Autorin intendiert. Es ist amüsant zu sehen, wie eine offensichtlich sehr intelligente Frau, die mit ca. 12 Jahren Bücher über Quantenphysik las und die Logikvorlesungen besonders liebte, durchaus denkfaul sein kann und sich in Relativitätsargumente flüchtet, confirmation bias' unterliegt und knapp 230 Seiten mit erschreckend wenig Inhalt füllt. Warum sie von Feminismus spricht und nicht von Equalismus (oder Humaninsmus, wie sie es in ihrer Argumentation anbrachte), erschließt sich mir ganz und gar nicht. Zwar erwähnt sie auf den allerletzten Seiten, dass es auch Männern oft kacke geht und man da etwas ändern sollte, da es etwas wie eine Männerbewegung gar nicht gibt, aber es wirkt nicht so, als ob es ihr wichtig wäre. Und wenn sie auf das Argument "Gendergerechte Sprache, da Frauen nicht mitgehört werden" beharrt, dann frage ich: wo sind die Männer im Wort Feminismus?
Ich frage mich, ob Margarete Stokowski nicht ein wenig zu alt ist. Sie ist 30, ich bin 21 und die Dinge, die sie anbringt, habe ich zT gar nicht erlebt, mein Umfeld, das durch mein Studium größtenteils weiblich geprägt ist, auch nicht (ich fragte extra wegen dieses Buches nach).
Ich muss dem Buch dennoch danken, denn ich erkannte, dass es mir ganz gut geht und ich progressiver als Stokowski bin. Ohne Rollenklischees und -denkmuster zu leben ist einfach herrlich entspannend, sie befreit auch von klassizistischem Verhalten.
Goethe ist nicht überbewertet.
Nicht ganz so stark wie der Vorgänger. Man merkt mittlerweile, dass Jeff Kinney die Ideen ein wenig ausgehen und er den Status Quo auf jeden Fall erhalten MUSS. Beispiel: "Großtante Reba ist gestorben, von der ich noch nie etwas gehört habe". No shit Jeff, du hast sie doch just in dem Moment ausgedacht. Es gab ein paar Momente, die sehr oldschool waren. Schön waren auch die Szenen mit Rupert, richtig rührend.
"Die Nase" war wie "Der Mantel" amüsant und kafkaesk.
Kleinstadt in Maine. Ein sehr typischer King, interessante Twists. Die Aliensache fand ich aber unnötig