Meine "Beziehung" zu Margarete Stokowski war die Folgende: Wann immer ich im Pathologiekurs mit den Schnitten fertig war, las ich ZEIT-Artikel und ihre "Spiegel Online"-Kolumnen. Da musste ich manchmal schmunzeln, oft regte ich mich auf (#spargel).
Da viele dieses Buch gut fanden, wollte ich dem Konzept Margarete Stokowski eine Chance geben.
Auch hier: ich musste an manchen Stellen lachen, höchstwahrscheinlich nicht wie von der Autorin intendiert. Es ist amüsant zu sehen, wie eine offensichtlich sehr intelligente Frau, die mit ca. 12 Jahren Bücher über Quantenphysik las und die Logikvorlesungen besonders liebte, durchaus denkfaul sein kann und sich in Relativitätsargumente flüchtet, confirmation bias' unterliegt und knapp 230 Seiten mit erschreckend wenig Inhalt füllt.
Warum sie von Feminismus spricht und nicht von Equalismus (oder Humaninsmus, wie sie es in ihrer Argumentation anbrachte), erschließt sich mir ganz und gar nicht. Zwar erwähnt sie auf den allerletzten Seiten, dass es auch Männern oft kacke geht und man da etwas ändern sollte, da es etwas wie eine Männerbewegung gar nicht gibt, aber es wirkt nicht so, als ob es ihr wichtig wäre. Und wenn sie auf das Argument "Gendergerechte Sprache, da Frauen nicht mitgehört werden" beharrt, dann frage ich: wo sind die Männer im Wort Feminismus?
Ich frage mich, ob Margarete Stokowski nicht ein wenig zu alt ist. Sie ist 30, ich bin 21 und die Dinge, die sie anbringt, habe ich zT gar nicht erlebt, mein Umfeld, das durch mein Studium größtenteils weiblich geprägt ist, auch nicht (ich fragte extra wegen dieses Buches nach).
Ich muss dem Buch dennoch danken, denn ich erkannte, dass es mir ganz gut geht und ich progressiver als Stokowski bin. Ohne Rollenklischees und -denkmuster zu leben ist einfach herrlich entspannend, sie befreit auch von klassizistischem Verhalten.
Meine "Beziehung" zu Margarete Stokowski war die Folgende: Wann immer ich im Pathologiekurs mit den Schnitten fertig war, las ich ZEIT-Artikel und ihre "Spiegel Online"-Kolumnen. Da musste ich manchmal schmunzeln, oft regte ich mich auf (#spargel).
Da viele dieses Buch gut fanden, wollte ich dem Konzept Margarete Stokowski eine Chance geben.
Auch hier: ich musste an manchen Stellen lachen, höchstwahrscheinlich nicht wie von der Autorin intendiert. Es ist amüsant zu sehen, wie eine offensichtlich sehr intelligente Frau, die mit ca. 12 Jahren Bücher über Quantenphysik las und die Logikvorlesungen besonders liebte, durchaus denkfaul sein kann und sich in Relativitätsargumente flüchtet, confirmation bias' unterliegt und knapp 230 Seiten mit erschreckend wenig Inhalt füllt. Warum sie von Feminismus spricht und nicht von Equalismus (oder Humaninsmus, wie sie es in ihrer Argumentation anbrachte), erschließt sich mir ganz und gar nicht. Zwar erwähnt sie auf den allerletzten Seiten, dass es auch Männern oft kacke geht und man da etwas ändern sollte, da es etwas wie eine Männerbewegung gar nicht gibt, aber es wirkt nicht so, als ob es ihr wichtig wäre. Und wenn sie auf das Argument "Gendergerechte Sprache, da Frauen nicht mitgehört werden" beharrt, dann frage ich: wo sind die Männer im Wort Feminismus?
Ich frage mich, ob Margarete Stokowski nicht ein wenig zu alt ist. Sie ist 30, ich bin 21 und die Dinge, die sie anbringt, habe ich zT gar nicht erlebt, mein Umfeld, das durch mein Studium größtenteils weiblich geprägt ist, auch nicht (ich fragte extra wegen dieses Buches nach).
Ich muss dem Buch dennoch danken, denn ich erkannte, dass es mir ganz gut geht und ich progressiver als Stokowski bin. Ohne Rollenklischees und -denkmuster zu leben ist einfach herrlich entspannend, sie befreit auch von klassizistischem Verhalten.