Sehr spannendes Thema, gute Überlegungen seitens des Autors, leider einige Wiederholungen. Kurz: ein Buch wie das Verdauungssystem einer Kuh.
Ganz nett, habe auch gelacht, aber dann doch zu wenig wirkliche Handlung und zu harmlos erzählt. Eben nicht arg viel spannender wie eine Reise zweier Rentnerinnen quer durch Deutschland werden kann.
Ein Kriminalfall in der Berliner BDSM-Szene, beschrieben in zwölf Gesprächen zwischen einem Polizisten und seiner Therapeutin. Eigentlich sehr gut gemacht, aber mir ging es wie dem Polizisten auch, mich hat der Fall wegen seiner Härte überfordert.
Kann das Buch nicht wirklich objektiv beurteilen, meine Erwartungen waren viel zu hoch, weil ich kurz zuvor "Ein ganzes Leben" gelesen hatte. Trotzdem ein gutes Buch irgendwie aber kein Roman, wie der Buchdeckel behauptet.
Es fällt mir ein wenig schwer meine Gefühle diesem Buch gegenüber auszudrücken. Der Anfang hat mich stark an Tom Sawyer erinnert und mir deswegen auch gut gefallen. Zwischendurch habe ich glaube ich die Verbindung zu den Hauptcharakteren etwas verloren.. Am schreibstil kann das aber nicht gelegen haben, im Gegenteil, dieser mutet geschliffen und locker zugleich an. Das Alter des Buches bedenkend außergewöhnlich modern. Meine Erwartungen waren relativ hoch gesetzt, ich hatte schon so einige Lobeshymnen darüber gehört. Deshalb vielleicht meine Unsicherheit.
Diese Geschichte hat mich in all ihren Details, in der Art wie sie erzählt wurde, mit ihren einmaligen Charaktere wirklich begeistert. Ich glaube so manche Szene und auch einige Sätze werden mir immer wieder einfallen und ich werde Leuten davon erzählen, weil dieses Buch, auch wenn die beschriebene Welt alles andere als einfach ist, eine belebende und ermutigende Wirkung hat. Ich übertreibe nicht: ich habe dieses Buch geliebt.