Yann Martels Life of Pi ist mehr als der Schiffbruch mit Tiger, den ich dank des Trailers zur Verfilmung immer im Hinterkopf hatte. Der Roman bietet eine fast philosophische Auseinandersetzung mit Religion(en), Unmengen an zoologischen Fakten und eine nette Abenteuergeschichte, die es in sich hat. Die Schilderungen sind phasenweise sehr explizit, blutig, nicht unbedingt für jeden Geschmack, aber es passte zur Atmosphäre und zum Geschehen. Ich konnte dem Buch bis kurz vor Ende wirklich viel abgewinnen, mir fehlte einzig zwischendurch die Erzählstimme von außen, aber der dritte Teil hat es für mich, wenngleich ich die Intention dahinter verstehe, doch ziemlich abgewertet. Trotzdem eine gut erzählte, nette Geschichte.