So wird man Influencer!
220 Seiten

Das Buch ist etwas wirr geschrieben und der rote Faden fehlt. Ebenso scheint es wohl nicht durch ein ordentliches Lektorat überarbeitet worden zu sein. Falsche Wörter und teilweise doppelte Absätze fand ich (in der Kindle-Version) vor. Das störte den Lesefluss. Inhaltlich gleicht es mehr einem Tagebuch oder Erfahrungsbericht statt eines Ratgebers. Anfänglich noch an Leser gerichtet, die Influencer werden möchten, geht es später mehr um eine Abrechnung mit den beauftragenden Agenturen. Es gibt Tipps, wie man es nicht macht und wie man als Agentur mit einem Influencer arbeiten soll. Bringt mich aber nicht weiter als derjenige, der wissen will, wie man denn nun Influencer wird. Als Erfahrungsbericht gesehen ein nettes Buch, als Ratgeber leider eher nicht das Geld wert. Da gibt es sicher besseres am Markt.

Panikherz
576 Seiten

Hach, Benjamin. <3 Ich hatte ganz verdrängt, wie sehr ich seinen Schreibstil liebe. Nachdem ich Panikherz im Thalia-Theater in Hamburg sah (großartig inszeniert!), konnte ich nicht anders, als mir noch auf dem Nachhauseweg das Buch zu bestellen. Es liest sich sehr gut und unterhaltsam. Die Drogenexzesse sind gut beschrieben und man fühlt sich, als sei man dabei. Es ist ein Abriss durch Stuckrad-Barres Leben mit viel Lindenberg-Referenz. Ein Blick hinter die Kulissen. Ich mochte das Buch sehr. Gegen Ende wird es etwas langatmig. Aber auch das möglicherweise gewollt. Die Dogen „fehlen“ und vielleicht ist es das, was Stuckrad-Barre uns sagen möchte: Jetzt ist es irgendwie normaler und im Vergleich zu dem Leben, das er kennt, auch irgendwie langweiliger. Für seine Verhältnisse.